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Zusammenfassung

Das lebende Geschehen zeichnet sich vor dem anorganischen durch die als Aktivität bezeichnete Eigentümlichkeit aus, also dadurch, daß die Art der Leistungen in den „Potenzen“ des Organismus weitgehend festgelegt ist und die Wechselwirkung mit der Umwelt zwar unerläßlich ist, um den Organismus am Leben zu erhalten und seine Funktionen zu ermöglichen; aber das Ergebnis dieser Wechselwirkung, eben die organischen Funktionen, keine so einfache qualitative und quantitative Abhängigkeit von der Art der Umwelteinflüsse zeigt, wie wir das im Anorganischen gewohnt sind. Ein Organismus kann z. B. je nach der Spezies oder auch schon je nach seinem inneren Zustand auf die Einwirkung von Licht ganz verschiedenartig reagieren; und er kann umgekehrt auf zwei verschiedenartige äußere Einflüsse mit den gleichen oder fast gleichen Reaktionen antworten. Wir pflegen daher, obwohl wir wissen, daß die Leistungen des Organismus erst durch die Wechselwirkung mit der Umgebung möglich werden, die Umweltfaktoren nur als notwendige Bedingungen der organischen Funktionen, oder auch als ihre Auslöser, d. h. als Auslöser der im Organismus liegenden Potenzen zu bezeichnen. Diese Potenzen erscheinen uns als das eigentlich aktive, qualitativ determinierende Element des organischen Geschehens. Und wir dürfen das Geschehen auch in dieser Weise charakterisieren, wenn wir das Eigentümliche der organischen Leistungen anschaulich darstellen wollen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1939 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Bünning, E. (1939). Ruhe und Aktivität. In: Die Physiologie des Wachstums und der Bewegungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28932-7_2

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