Zusammenfassung
Die Untersuchungen über religiöse Erlebnisse an den verschiedenen Grundformen des menschlichen Seins haben ergeben, daß den verschiedenen Grundformen der menschlichen Struktur eine bestimmte Religionsform zugehört. Sie müssen daher auch, in die geschichtliche Vergangenheit gesehen, die Annahme bzw. die Ablehnung der katholischen oder der protestantischen Religion in Zeiten religiöser Entscheidungen und Umwandlungen bedingt haben, wenn die Träger der katholischen und der protestantischen Religion weithin eine ihr zugehörige Grundform besitzen. Wo dies nicht zutrifft, das heißt, wo beide, die Religion und die ihr zugehörige menschliche Grundform, nicht zusammentreffen, kommt es dann oft zu den „protestierenden Katholiken“ bzw. den „katholisierenden Protestanten“1, die den ihnen von Geburt gesteckten Rahmen sprengen und überschreiten, oder aber sie finden in ihrer Religionsform keine Heimat, wenn sie darin verbleiben.
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Literatur
Engels, J. F. M.: Ein strukturpsychologischer Deutungsversuch der katholischen Menschenform. Diss. Marburg 1935.
Engels, J. F. M.: Ein strukturpsychologischer Deutungsversuch der katholischen Menschenform. Diss. Marburg 1935. — Möhle, Luba.: Eine empirische typenpsychologische Untersuchung über Arten religiösen Erlebens. Diss. Marburg 1931.
Engels, S.5.
Heinstus, W.: Krisen katholischer Frömmigkeit und Konversionen zum Protestantismus, S. 9, zitiert nach Engels, S. 16.
Möhle, Luba: Eine empirische typenpsychologische Untersuchung über Arten religiösen Erlebens, S. 48.
Hochheim, Margot: Der Pädagoge Salzmann, gesehen im Lichte der Integrationstypologie. Berlin: Julius Springer 1939.
Gegentypus“ gebraucht in dem Sinne von E. R. Jaenscss Buch: Der Gegentypus. Leipzig 1938.
Jaensch: Gegentypus, S. 508.
Jaensch, Gegentypus, S. 512.
Jaensch: Pascals Weg zu Gott und der Weg der Deutschen, S. 85.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schwab, W. (1941). Einleitung: Vorbemerkungen über Religiosität und psychologische Anthropologie. In: Die Religiosität des Christian Gotthilf Salzmann. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28917-4_1
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