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Direkte Massnahmen der Schule zur Tuberkulosebekämpfung

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Zusammenfassung

Das Zusammensein vieler Menschen in demselben Raume, wie es in der Schule der Fall ist, bietet eine Reihe von Möglichkeiten zum Erwerb der Tuberkulose für Schüler und Lehrer. Hierzu kommen mancherlei Gesundheitsschädigungen, welche sich aus der Eigenart des Schulbetriebes ergeben. Auch die unzweckmäßige Bauart manches Schulhauses und die mangelhafte Beschaffenheit seiner Einrichtungen können Schädlichkeiten mit sich bringen. Erhöht wird ihr Einfluß gerade im schulpflichtigen Alter, weil sich in dieser Zeitperiode der kindliche Organismus am meisten entwickelt und infolgedessen auch eine gesteigerte Empfänglichkeit für schädigende Einflüsse besitzt. Darum ist die Bewahrung der Schuljugend vor der Tuberkulose ein Hauptmittel zur Bekämpfung derselben. Die immer stärker werdende Erkenntnis, daß die Verhütung der CTbertragung dieser Krankheit bereits bei den Kindern einsetzen muß, hat das Preußische Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten veranlaßt, unter dem 9. Juli 1907 eine „Anweisung zur Verhütung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten durch die Schulen“ (s. Anhang S. 122) zu erlassen, welche auch Anordnungen bezüglich der Tuberkulose enthält. In gleicher Weise haben mehrere Bundesstaaten Vorschriften betreffend die Bekämpfung ansteckender Krankheiten, insbesondere der Tuberkulose, durch die Schulen gegeben, welche mit dem vorgenannten preußischen Erlaß in den meisten Punkten übereinstimmen. Es ist hierin gesagt, daß Kinder mit tuberkulösem Auswurf der Schule ferngehalten werden sollen. Es muß also bereits in der Schule eine Auslese der erkrankten Schüler stattfinden, damit diese nicht zu einer Infektionsgefahr für ihre Mitschüler werden.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1923 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Braeuning, H., Lorentz, F. (1923). Direkte Massnahmen der Schule zur Tuberkulosebekämpfung. In: Die Tuberkulose und ihre Bekämpfung durch die Schule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28882-5_10

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