Zusammenfassung
Wenn man heute von Goldbilanzen spricht, so versteht man darunter Bilanzen, in der alle Werte in Gold ausgedrückt sind, wie vor dem Kriege, während in den Bilanzen der letzten Jahre ein Teil der Werte, wie früher, in Gold, die übrigen Werte in Papiermark verschiedener Wertigkeit angegeben waren. Man hat also in den Bilanzen der letzten Jahre Werteinheiten einander gleichgesetzt, die so verschieden sind wie etwa englische Pfund, schweizer Franken, deutsche Papiermark. Nunmehr hat man aber allgemein eingesehen, daß dieses falsche Verfahren nicht länger haltbar ist, sondern daß die Bilanzen wieder in einem einheitlichen Wertmesser aufgestellt werden müssen. Allgemein ist auch die Ansicht, daß dieser einheitliche Wertmesser die Goldmark sein muß, und zwar eine Goldmark, die in fester Beziehung zu einer stabilen Goldwährung, insbesondere dem amerikanischen Dollar, steht. Jedenfalls ist dieser Maßstab in der Verordnung vom 28. Dezember 1923 über die Aufstellung von Goldmarkbilanzen öffentlich vorgeschrieben worden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schulz-Mehrin, O. (1924). Die Goldbilanz. In: Die Umstellung auf Gold in der Selbstkosten- und Preisberechnung und in der Bilanzierung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28879-5_2
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