Zusammenfassung
In einer Zeit, die sich die Wiederbelebung einer Wissenschaft von der Politik zur Aufgabe gestellt hat, deren stolze Ahnenreihe bis zu Montesquieu und Bodin, Aristoteles und Plato hinaufreicht, darf die Finanzwissenschaft nicht abseits stehen; mit der Erweiterung des Aufgabenkreises, den die moderne Entwicklung des Staatslebens gerade der Finanzgebarung der öffentlichen Körperschaften gebracht hat, wird die Finanztheorie wieder zum Kernstück einer Lehre von der Politischen Ökonomie, wie sie es in der Glanzzeit der Kameralistik gerade im deutschen Sprachgebiet schon einmal gewesen ist. Finanzpolitik oder angewandte (praktische) Finanzwissenschaft ist nach Gerloff 1 die Lehre von den öffentlich-finanzwirtschaftlichen Zielsetzungen sowohl mit Bezug auf die Darstellung und Begründung solcher Ziele als auch hinsichtlich der zu ihrer Verwirklichung dienenden Mittel, deren Zweckmäßigkeit und Ausrichtung; sie ist als solche „ebenso Mittel des politischen Erkennens wie Wegweiser politischen Handelns“.
„Das eigentliche Studium der Menschheit ist der Mensch.“
(Goethe, Wahlverwandtschaften)
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Literatur
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Schmölders, G. (1955). Einleitung. In: Finanzpolitik. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28734-7_1
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