Zusammenfassung
In den ersten Wochen des gegenwärtigen Jahres waren die Erkrankungszahlen an Kinderlähmung im Deutschen Reich verhältnismäßig hoch und lagen bis einschließlich der fünften Kalenderwoche oberhalb derjenigen wöchentlichen Erkrankungszahlen, die seit dem Jahre 1926 (von wann ab überhaupt erst entsprechende Werte vorliegen) festgestellt worden sind. Mit Ausnahme von einigen vereinzelten Wochen bewegten sich die Erkrankungshäufigkeiten des Berichtsjahres oberhalb der Poliomyelitiszahlen aus den beiden Vorjahren 1933 und 1934; die aufsummierte Gesamtzahl der in den ersten 26 Kalenderwochen gemeldeten Kinderlähmungsfälle betrug im Jahre 1936 422 und war damit um fast ein Viertel höher als im Jahre 1935, in dem in der gleichen Zeitspanne nur 311 Erkrankungsfälle zur Anzeige gebracht worden sind.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Pohlen, K. (1936). Der jahreszeitlich epidemiologische Stand der Kinderlähmungs-erkrankungen im Deutschen Reich um die Mitte des Jahres 1936. In: Pohlen, K. (eds) Gesammelte Gesundheitsstatistische Abhandlungen und Kurzberichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28696-8_34
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