Zusammenfassung
Die Bekämpfung der übertragbaren Kinderlähmung ist mangels anderer spezifischer Mittel heute im wesentlichen auf die Gabe von Serum angewiesen, das aus dem Blute von Poliomyelitisrekonvaleszenten gewonnen wird. (Verbreitet ist bei Erkrankungsfällen auch die Einspritzung von Erwachsenenblut, namentlich von dem der Eltern, weil bei der Höhe der Kontagiosität des Kinderlähmungsvirus damit gerechnet werden kann, daß in dem Blut der Eltern von Erkrankten die spezifischen Antiviruskörper vermutet werden können.) Wenn auch über den therapeutischen Wert des Poliomyelitisrekonvaleszentenserums nicht Einmütigkeit herrscht, so sind sich doch der größte Teil der Sachverständigen hierüber insofern einig, daß es bis jetzt immer noch das beste Mittel darstellt, das aber nur dann als ausreichend wirksam angesehen wird, wenn es im priiparalytischen Stadium, d. h. bevor die ersten Lähmungserscheinungen eintreten, angewandt wird.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Pohlen, K. (1936). Die Bekämpfung der übertragbaren Kinderlähmung im Deutschen Reich mit Hilfe des Poliomyelitis- rekonvaleszentenserums. In: Pohlen, K. (eds) Gesammelte Gesundheitsstatistische Abhandlungen und Kurzberichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28696-8_32
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