Zusammenfassung
1839. A. Payen [C. r. 8, 51 (1839)] nennt1) erstmalig die eigentliche Zellensubstanz der Holzfaser „Cellulose“ (von der Zusammensetzung C6H10O5), die Ausfällungen „Lignin“. Eine Sonderuntersuchung bringt F. Schulze: „Beiträge zur Kenntnis des Lignins“ (Rostock, 1856), worin ein Gemisch von chlorsaurem Kali und Salpetersäure als Lösungsmittel für Lignin mitgeteilt wird. E. Schmidt hat dann [B. 54, 1860, 3241 (1921); 56, 23 (1923); 57, 1834 (1924 u. f.)] Chlordioxyd als ein gutes Lösungsmittel für Lignin, bzw. pflanzliche Inkrusten erkannt [vgl. dazu H. Staudinger, B. 70, 2505 (1937)]. Eine besondere Stellung unter den Cellulose-Lösungsmitteln nehmen seit der Entdeckung von Prof. Ed. Schweizer (1857) die ammoniakalischen Kupfersalzlösungen ein [J. pr. Ch. 72, 109 (1857); 76, 344 (1859), aus denen die gelöste Cellulose durch Säuren u. a. unzersetzt und amorph wieder gefällt wird. Nach K. Heß [A. 435, 1 (1924)] stellt das gefällte amorphe Pulver unveränderte Cellulose dar. Die verschiedene Löslichkeit nativer Cellulosen veranlaßte E. Frémy [C. r. 48, 202, 325, 360, 667, 862 (1859 u. f.)] zu der Annahme isomerer Cellulosen.
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Walden, P. (1941). Hochmolekulare Kohlenhydrate. In: Geschichte der organischen Chemie seit 1880. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28693-7_22
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