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Zuckergruppe

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Zusammenfassung

Schon um die Zeitenwende ist der Zucker (griech. saccharon) dem Arzt Dioskorides (im I. Jahrh. in Rom tätig) bekannt, er versetzt den Ursprung nach Indien und dem „glücklichen Arabien“. In dem „Buch der Natur“ des K. v. Megenberg (XIV. Jahrh.) werden „Honigrohr“ und Zucker = Zuccara beschrieben und ärztlich empfohlen. Rud. Glauber (1660) macht dann auf einen festen Zucker (= Traubenzucker) aus Rosinen, Honig, eingedicktem Most aufmerksam. Joh. Kunckel sowie G. E. Stahl (1729) zählen den Zucker unter die „Salis“, und Stahl berichtet, daß auch der gekochte Saft der „großen getrockneten Pflaumen“ solchen Zucker liefert. Im Jahre 1747 entdeckt A. S.Marggraf in den Rüben einen mit demRohrzucker identischen Zucker. Tob. Lowitz (1792) stellt aus dem Honig neben einem festen (Trauben-) Zucker auch einen flüssigen (Frucht-) Zucker dar. Const. Gotti. Sigism. Kirchhoff (1811) entdeckt die Bildung des Traubenzuckers durch Mineralsäuren aus Stärke (Stärkezucker), während Gay — Lussac und Braconnot durch die gleichartige Hydrolyse der Cellulose den Traubenzucker erhalten (1818). Um dieselbe Zeit entdeckte B i o t die Rechtsdrehung des Traubenzuckers (1817), während Saussure die erste richtige Analyse lieferte (1828). Die Umwandlung des Rohrzuckers durch Hydrolyse in Invertzucker = 1 Mol. Traubenzucker + 1 Mol. Fruchtzucker erwies Dubrunfaut (1848). An der Hand der Rohrzuckerinversion leitete L. F. Wilhelmy (1850) erstmalig das Gesetz der Reaktionsgeschwindigkeit ab, und an dem Rohrzucker stellte W. Pfeffer (1877) erstmalig die Gesetze des osmotisçhen Druckes fest; diese Messungen dienten dann als Grundlage für die osmotische Lösungstheorie von J. H. van’t Hoff (1887).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1941 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Walden, P. (1941). Zuckergruppe. In: Geschichte der organischen Chemie seit 1880. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28693-7_18

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-28693-7_18

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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