Zusammenfassung
Der Wunsch, Kältemaschinen für den Haushalt ohne jeden bewegten Teil zu bauen, hat dazu geführt, den Prozeß der aus dem Großmaschinenbau bekannten Carréschen Ammoniak-Absorptionsmaschinen zeitlich in zwei Perioden zu trennen, deren erste, kürzere das Austreiben der Ammoniakdämpfe aus dem beheizten Kocher und ihre Verflüssigung im wassergekühlten Kondensator bei hohem Druck umfaßt; bei der zweiten, längeren Periode artet nach Umschalten des Kühlwassers und entsprechender Drucksenkung der Kocher in den Absorber und der Kondensator in den Verdampfer aus. Als absorbierende Flüssigkeit wurde zunächst Wasser beibehalten. Solche kleine periodische Maschinen wurden nach dem Kriege in großer Zahl und in sehr verschiedenen Ausführungsformen gebaut; in Deutschland gebührt E. Rumpler das Verdienst, die Initiative auf diesem Gebiet ergriffen zu haben, wobei er amerikanischen Anregungen gefolgt ist. An sich ist aber der Gedanke bedeutend älter, wir finden ihn bereits in Patentschriften, die über 40 Jahre zurückliegen1. In der Form der Schwefelsäure-Absorptionsmaschinen (Vakuummaschinen) sind sie sogar noch älter. Für die Berechnung solcher Maschinen hat Altenkirch2 einige Unterlagen mitgeteilt.
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Literatur
Z. B. in den Deutschen Patentschr. Nr. 35826 vom 14. 9. 1885 und in Nr. 37127.
Altenkirch, E.: Lehrbuch der Techn. Physik von Dr. G. Gehlhoff, Abschnitt Kältetechnik S. 337. Verlag A. Barth, Leipzig 1924, I. Bd.
Z. B. von der Thüringer Eismaschinen Gesellschaft in Gera (vgl. E. Schneider, Z. ges. Kälteind. 1927, S. 7) und von der Hansa-Kälteindustrie in Bergedorf.
Über die thermischen Eigenschaften von wässerigen Ammoniaklösungen vgl. Mollier, H.: Forsch. Arb. des V. D. I. Heft 63/64, 1909. Wilson, Th. A.: Univ. of Illinois, Bulletin No. 23, 1927.
Vgl. Plank, R.: Theorie der Absorptionskältemasch. Z. ges. Kälteind. 1910.
The Seay Syndicate Ltd. in Manchester. DRP. 363826.
DRP. 436988.
Über Dissoziationsgleichgewichte von Chlorkalzium-Ammoniakaten vgl. insbesondere G. F. Hüttig, Zeitschr. für anorg. und Allg. Chemie, Bd. 183, S. 31, 1922. Dort ist auch die ältere Literatur angegeben.
Amerikanische Patentschrift 1,383,246 vom Jahre 1921.
Nach Messungen von Isambert, Comptes rendus, Bd. 86, S. 968, Jahrgang 1878. Vgl. auch G. F. Hüttig a. a. O. und W. Biltz, Zeitschr. f. anorg. und allg. Chemie, Bd. 130, S. 93, 1923.
D. R. P. 436988.
Vgl. Physikal. Chem. Tabellen von Landolt-Börnstein.
Über die Eigenschaften, die Herstellung und die Verwendung von Silica Gel, siehe O. Kausch: „Das Kieselsäuregel und die Bleicherden“. Berlin: Julius Springer, 1927.
Vgl. z. B. Cold Storage, Sept. 1924, Febr. u. März 1925.
In Deutschland werden aktive Kohlen hauptsächlich von der Carbo Union hergestellt (Arbeitsgemeinsehaft der J. G. Farbenindustrie mit der Metallbank in Frankfurt und dem Verein f. chem. u. metallurg. Produktion in Karlsbad).
Henglein, F. A. und Grzenkowski, M.: Zeitschr. f. angewandte Chemie 1925, Nr. 52, S. 1186.
D. R. P. 394 651.
D.R.P. 369578 und 418728
Amer. Patent 1,470,638 vom Jahre 1923.
D. R. P. 423 042.
D. R. P. 419 720.
D. R. P. 411892.
Bei höheren Temperaturen sind auch wiederholt Zersetzungen des Ammoniaks in Wasserstoff und Stickstoff beobachtet worden, wobei die Kälteleistung stark abnahm. Diese Zersetzungen treten um so schwächer auf, je reiner die innere Oberfläche der Behälter und Leitungen ist. 01-schichten, Zunder, Rost und dgl. üben offenbar katalytische Wirkungen aus.
Ausführungsformen nasser periodischer Absorptionsmaschinen. 73
Z. B. in D.R. P. 435–994 und in der franz6s. Patentschrift 606 700 der Société Anonyme „Frigor“.
Vgl. auch Amer. Patentschrift 1,582,882 vom Jahre 1926.
Ammoniak und Kühlwasser fließen in Wirklichkeit im Gegenstrom duroh den Kondensator.
Die Maschinen werden jetzt von den Schwarzwaldwerken Lanz in Mannheim gebaut.
Hergestellt von der Honeywell Heating Specialties Co. in Wabash, Indiana.
Vgl. Brit. Patentschrift 235195, Amer. Pat. 943040, D. R.P. 430488.
v. Platen, B. und Munters, C. G.: Teknisk Tidskrift, Heft 12, S. 89, Stockholm 1925, vgl. auch Krause, M.: Z. V. D. I. 1926, S. 597 und Zeitschr. f. d. ges. Kälteind. Heft 7, S. 106. 1926. 1 Vgl. Cold Storage and Produce Review, London, März 1927.
Seilmann, F. E.: Refrigerating Engineering, New York, Juli 1927.
D.R.P. 395421 und 427278, vgl. auch M. Krause a. a. O. Die Patente werden von den Siemens-Schuckertwerken in Berlin verwertet.
D. R. P. 439209
D.R.P. 400488, Erfinder A. B. Zander und Ingeström und H. Hylander in Stockholm.
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Plank, R. (1928). Besondere Merkmale der Absorptionsmaschinen. In: Haushalt-Kältemaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28623-4_5
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