Zusammenfassung
Wir haben bereits in § 58 gesagt, daß die Moleküle eines Gases sich in ständiger Bewegung befinden, deren Geschwindigkeiten und Richtungen sich bei den einzelnen Molekülen infolge ihrer Zusammenstöße ständig ändern. Unmittelbar anschaulich zeigt das die Brownsche Bewegung (Abb. 60). Aber außer den Translationen führen die Moleküle der meisten Gase auch Rotationen aus (§ 5), für die Entsprechendes gilt. Die Bausteine der festen Stoffe und im allgemeinen auch der Flüssigkeiten führen nur Schwingungen um ihre Gleichgewichtslagen, aber keine Rotationen aus. Das, was wir mit dem allgemeinen Namen Wärme bezeichnen, beruht auf solcher molekularer Translations- und Rotationsenergie. Einen Körper erwärmen oder abkühlen, heißt nichts anderes, als seinen Molekülen Energie zuführen oder entziehen. Das eine ist nicht etwa eine Folge des anderen, sondern es wird nur der gleiche Sachverhalt verschieden ausgedrückt.
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Westphal, W.H. (1967). Wärmelehre. In: Kleines Lehrbuch der Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28560-2_4
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