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Zusammenfassung

Wollen wir Spirochäten, etwa die Pallida, im menschlichen oder tierischen Gewebe zur Darstellung bringen, so besitzen wir hierfür prinzipiell eigentlich nur ein Verfahren. Dieses beruht auf der Versilberung der Krankheitskeime, und zwar auf Behandlung mit einem Silbersalz, das zu metallischem Silber reduziert wird. Wieviele Modifikationen der Silbersalzreduktionsverfahren es auch geben mag, das Prinzip der Reduktion zu metallischem Silber ist bei allen Methoden gleich. Nun hat aber die Mehrzahl aller Silberreduktionsverfahren drei Nachteile : Sie können häufig nur im Gewebsblock angewandt werden, in den äußeren Schichten des Gewebsblocks kommt es gerne zu Niederschlägen von metallischem Silber, und schließlich: eine Silberanfärbung von Gewebsbestandteilen erschwert das Auffinden der Erreger. Gerade im Zentralnervensystem mit seiner übergroßen Masse von faserigen Bestandteilen, Neurofibrillen und Achsenzylindern, Glia­fibrillen, Bindegewebsfäserchen wird eine Ansilberung von faserigen Gewebs­bestandteilen unter Umständen erheblich stören. Von einer praktisch brauch­baren Methode muß auch verlangt werden, daß sie nicht launisch, nicht zu teuer und technisch einfach ist.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Steiner, G. (1931). Die neue Nachweismethode. In: Krankheitserreger und Gewebsbefund bei Multipler Sklerose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28529-9_2

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