Zusammenfassung
Die Knochensubstanz ist eine besondere Bildung des Bindegewebes und bleibt auch zeitlebens vom Bindegewebe abhängig, das den Knochen als Periost umhüllt, seine Markräume als Endost auskleidet und ihn in Form gefäßhaltiger Kanäle durchsetzt. Zahlreiche Krankheiten gehen auf Störung in der Knochenbildung selbst zurück, während andere zunächst den Gefäßbindegewebsapparat befallen und das langsamer reagierende Knochengewebe gewissermaßen nur in zweiter Linie in Mitleidenschaft ziehen. Um die Krankheiten des Knochens, insbesondere seine Entwicklungsstörungen zu verstehen, ist es unbedingt nötig, zunächst Entstehung und Abbau der Knochensubstanz im allgemeinen kennenzulernen und dann den Entwicklungsgang der Knochen zu verfolgen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Phlego (griech.) brennen, entzünden; phlegmasia (griech.) Entzündung; albus (lat.) weiß; dolens (lat.) schmerzend.
Griech.: osteon. lat.: os.
Hals (griech.) Salz; steresis (griech.) Beraubung.
Dolichos (griech.) lang; kephalos (griech.) Kopf.
Leptos (griech.) dünn, schmal.
Pachys (griech.) dick.
Platys (griech.) platt, breit.
Plagios (griech.) schief.
Kleis (griech.) Schlüsselbein; Genetiv: kleidos.
Melos (griech.) Glied.
Psathyros (griech.) zerbrechlich.
F. Glisson (1597–1677), Arzt, London.
Phyton (griech.) Gewächs.
Tabeo (lat.) schmelzen, schwinden.
Pectus (lat.) Brust; carina (lat.) Kiel.
Nannos (griech.) Zwerg.
Primordms (lat.) ursprünglich.
Poros (griech.) Pore, Loch.
Ebur (lat.) Elfenbein.
H. E. Albers-Schönberg (1865–1921), Röntgenologe, Hamburg.
Poikilos (griech.) bunt — weil die Knochen im Röntgenbild wie bunt-gefleckt aussehen.
Melos (griech.) Glied; rheo (griech.) fließen — weil im Röntgenbild dichtere Knochensubstanz streifenförmig über den Knochen „ausgeflossen” scheint.
Malakos (griech.) weich.
J. Paget (1814–1899), engl. Chirurg; s.a. Pagetsche Krankheit der Mamma (S. 767).
F.D. V.Recklinghausen (1833–1910), Pathologe, Straßburg; s. auch Neurofibromatose (S. 251).
Succedaneus (lat.) nachfolgend.
Sequestro (lat.) absondern.
A. Köhler (geb. 1874), Röntgenologe, Wiesbaden.
G. Perthes (1869–1927), Chirurg, Tübingen.
R.Kienböck (geb. 1871), Röntgenologe, Wien.
C. Schlatter (1864–1922), Chirurg, Zürich.
Caries (lat.) das Morsch-sein; siccus (lat.) trocken.
Con-gero (lat.) zusammen-tragen — da die größeren Abscesse durch Zusammenschluß vieler kleinerer entstehen.
Spina (lat.) Dorn; ventosus (lat.) aufgeblasen.
P. Pott (1713–1788), Chirurg, London
Gibbus (lat.) Buckel verwandt mit „kyphos” (griech.) Buckel.
Tophos (griech.) Tuffstein — nach der Härte der Knoten.
Kopto (griech.) schlagen; nocturnus (lat.) nächtlich.
M. J. Parrot (1839–1883), Pädiater, Paris.
J. Ewing, amerikanischer Pathologe.
Klao (griech.) zerbrechen.
Callus (lat.) Schwiele, Narbe.
Gomphos (griech.) Nagel.
Skoliosis, kyphosis (griech.) Krümmung.
Lordosis (griech.) vorne-konvexe Verbiegung der Wirbelsäule.
Varus (lat.) auswärts gebogen.
Valgus (lat.) auswärts gedreht.
Griech.: arthron.
Arbor (lat.) Baum — also baumartig.
W.V.Bechterew (1857–1927), Neurologe, Leningrad.
Pannus (lat.) (Tuch-) Lappen.
Podos (griech.) Genitiv von Fuß (pus); agra (griech.) Jagd, Fangeisen, da das Leiden den Kranken wie mit einem Fangeisen festhält.
Cheir (griech.) Hand.
Gony (griech.) Knie.
Dis-torqueo (lat.) auseinander-drehen.
Luxo (lat.) verrenken.
Ankylos (griech.) gekrümmt.
Lat.: bursa.
Ganglion (griech.) knotenförmige Anschwellung.
Griech.: mys. Genitiv: myos.
A. J. T. Thomsen (1815–1896), Arzt in Kappeln (Schleswig).
Lat.: vaginae tendinum.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1950 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hamperl, H. (1950). Bewegungsorgane. In: Hamperl, H. (eds) Lehrbuch der Allgemeinen Pathologie und der Pathologischen Anatomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28502-2_22
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-28502-2_22
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-27024-0
Online ISBN: 978-3-662-28502-2
eBook Packages: Springer Book Archive