Zusammenfassung
Im allgemeinen lassen sich die krankhaften Störungen der inneren Sekretion auf rein mengenmäßige Abweichungen von der Norm zurückführen: Entweder wird zu viel (Hyperfunktion) oder zu wenig (Hypofunktion) Hormon ausgeschüttet. Ähnlich wie bei Avitaminosen und Hypovitaminosen können wir auch bei den endokrinen Drüsen die Wirkung des vollkommenen Fehlens und einer bloß zu geringen Hormonabgabe unterscheiden. Die Frage, ob nicht manche Krankheiten zur Absonderung eines fehlerhaft zusammengesetzten Hormons führen könnten (Dysfunktion), wird heute im allgemeinen verneint. Wissen wir doch, daß schon geringe chemische Veränderungen an einem Hormon ihm seinen besonderen Hormoncharakter rauben, d. h. es zu einem biologisch unwirksamen Stoff machen.
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Referenzen
Lat.: Glandula pituitaria.
Tokos (griech.) Geburt.
A- verneinende Vorsilbe; dia- (griech.) durch; oureo (griech.) harnen.
Diabetes (griech.) Durchmarsch — zu ergänzen: von Flüssigkeit durch die Nieren; in- (lat.) verneinende Vorsilbe; sapio (lat.) schmecken — d.h. der Harn schmeckt nicht süß, wie beim Diabetus mellitus.
Dipsa (griech.) Durst.
Trepomai (griech.) auf etwas gerichtet sein.
Trepho (griech.) nähren, fördern.
In Anlehnung an proles (lat.) Nachkomme.
Akros (griech.) am äußersten Ende befindlich; megas (griech.) groß.
Nanos (griech.) Zwerg.
H. Cüshing (sprich: Kusching!), geb. 1869, Chirurg in Cleveland, USA.
Hirsutus (lat.) rauh, zottig.
M. Simmonds (1855–1926), Pathologe, Hamburg.
Lat.: Glandula thyreoidea.
Tyros (griech.) Käse, da der Stoff im Käse vorkommt.
Myxa (grieeh.) Schleim; oidema (griech.) Schwellung.
Siehe Fußnote S. 379.
Basedow (1799–1854) lebte als Physikus in Merseburg und lieferte 1840 die erste genaue Beschreibung der nach ihm benannten Krankheit. 1835 hatte der englische Arzt Graves sie ebenfalls geschildert, so daß man in den angelsächsischen Ländern von „Graves disease“ spricht.
Fruste (franz.) unvollkommen.
Lat.: Glandula parathyreoidea.
Tétanos (griech.) Spannung, Krampf.
Privo (lat.) berauben.
F. D. v. Recklinghausen (1833–1910), Pathologe, Straßburg.
Lat.: Glanduale suprarenalis oder adrenalis; griech.: Epinephros oder Hypernephros.
Phaios (griech.) braun; chroma (griech.) Farbe; kytos (griech.) Zelle.
T. Addison (1793–1860), engl. Arzt.
C. S. Herter (1865–1910), Pathologe, New York.
Andros, Genitiv von „Aner“ (griech.) Mann; Oistros (griech.) Viehbremse, in übertragenem Sinne Stachel, Leidenschaft und schließlich auch Brunst.
Siehe Fußnote 1, S. 9.
Gebildet aus: gestatio (lat.) Schwangerschaft und der chemischen Bezeichnung „Sterin“.
In Anlehnung an proles (lat.) Nachkomme gebildet, da das Hormon die Geschlechtsdrüsen beeinflußt.
Lac, genitiv: lactis (lat.) Milch.
Castro (lat.) abschneiden.
Andros, genitiv von aner (griech.) Mann.
Eune (griech.) Bett; echo (griech.) halten, bewachen; Kastraten werden im Orient als Haremswächer verwendet.
P. Langerhans (1847–1888), Pathologe, zuletzt in Madeira, veröffentlichte 1869 seine Arbeit über die nach ihm benannten Inseln als Doktordissertation im Alter von 22 Jahren.
Diabetes (griech.) Durchmarsch, Durchtreten, gemeint ist: des Wassers durch die Nieren.
Phloos (griech.) Rinde; rhiza (griech.) Wurzel. — Phlorrhizin wird aus der Wurzelrinde von Obstbäumen gewonnen.
Melitoeïs (griech.) honigsüß, da der Harn süß schmeckt.
In Anlehnung an Aceton, den einfachsten hierher gehörigen Körper gebildet.
Koma (griech.) Bewußtlosigkeit.
Persisto (lat.) verharren.
P. Dubois (1795–1871), Gynäkologe, Paris.
Mys (griech.) Muskel; a- verneinende Vorsilbe; sthenos (griech.) Kraft.
Lat.: Glandula pinealis.
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Hamperl, H. (1950). Drüsen mit innerer Sekretion. In: Hamperl, H. (eds) Lehrbuch der Allgemeinen Pathologie und der Pathologischen Anatomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28502-2_15
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