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Einführung in Geschichte und Wesen der Chirurgie

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Lehrbuch der Chirurgie

Zusammenfassung

Unter Chirurgie — das Wort leitet sich ab von χείϱ = die Hand und ἕϱγειν = wirken — verstanden die alten griechischen und bis in die Neuzeit hinein alle späteren Ärzte jenes Sonderfach der Medizin, in dem der Arzt seinen Mitmenschen bei Verletzungen, Mißbildungen, Krankheiten und Leiden durch seiner Hände direktes Bewirken zu helfen bestrebt war. Wund ver sorgung, Verbände, Einrichtung von Ausrenkungen und Knochenbrüchen und einige kleine Eingriffe umgrenzten das Betätigungsfeld des „Hand-Medicus“, wie Heister 2 (1724) das Wort „Chirurgus“ übersetzte.

Chirurgiae effectus inter omnes medicinae partes evidentissimus

Aulus Cornelius Celsus 1

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Literatur

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  2. Heister, D. L.: Chirurgie. 2. Aufl. Nürnberg 1724.

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  3. Lat. trepanation, abgeleitet von τϱvπανoν = Trepan, einem Knochenbohrer, welcher kreisrunde Öffnungen anzulegen gestattet.

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  5. Hurry, J. B.: Imhotep, the vizior and physician of king Zoser. Oxford 1926. — Er war Leibarzt des König Zoser, zugleich aber auch Baumeister. Als solcher hinterließ er das älteste Steinbauwerk der Welt, die Stufenpyramide von Sakkara.

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  7. Homer: Ilias, Urtext und Übertragung von H. Rupè. Ernst Heimeran Verlag.

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  8. Die Versorgung des Menelaos durch Machaon findet ihren künstlerischen Niederschlag in der ältesten „illustrierten” Ausgabe der Ilias auf Tafel XV der „Ilias Ambrosiana” (Cod. F. 205. P. Inf. Bibliothecae Ambrosianae Mediolanensis). Sie wird von Sachverständigen dem 1. Jahrhundert n. Chr. zugeschrieben (Farbreproduktion und Neuausgabe Bern und Zürich 1953). Tafel XV zeigt links von der Mitte des Bildes Menelaos, wie er eben durch den Pfeil am Unterleib getroffen wurde, und rechts in der Ecke, wie Machaon ihn ärztlich versorgt.

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  9. Auch die Szene Machaon auf dem Kampfwagen Nestors ist in der Ilias Ambrosiana auf Tafel XXXVI rechts im Hintergrund des Schlachtengetümmels dargestellt, ebenso, wie Patroklos sich in Nestors Zelt nach dem Befinden Machaons erkundigt (Tafel XXXVII).

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  10. „Denn ein Arzt ist mehr denn viele andere zu achten.”

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  11. Reproduktion : Homer, Ilias. Urtext und deutsche Übersetzung. Ernst Heimeran-Verlag. Titelvignette zu Bd. I.

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  14. „Bezüglich der Krankheiten hat man sich auf zweierlei einzuüben: Zu nützen oder wenigstens nicht zu schaden!”

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  15. Was Medikamente nicht heilen, heilt das Eisen. Was das Eisen nicht heilt, heilt das Feuer. Was aber auch das Feuer nicht heilt, das muß als unheilbar angesehen werden.

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  16. Nebenbei: Goethe beginnt den Lehrbrief Wilhelm Meisters mit diesem so vieldeutigen Zitat und Schiller stellt die ersten beiden Zeilen (in lateinischer Sprache) als Motto seinem Drama „Die Räuber” voran.

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  18. Abgeleitet vom griechischen Wort νoσoϰῶμιoν.

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  19. Arabisch Ibn Sina, schrieb einen im Mittelalter im höchsten Ansehen stehenden Canon medicinae. Er war Arzt und Philosoph (Metaphysices Compendium) zugleich.

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  21. Vorzüglich reproduziert in J. Lassaigne, “Spanish Painting from the Catalan Frescos to el Greco” (Skira-Verlag, Genf 1952, S. 86). Das Bild stammt aus San Francisco de Guadalajara. Eine noch frühere Darstellung stammt von Fra Angelico (1387–1455) und findet sich in Florenz in der Accademia di belli arti.

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  22. Im mittelalterlichen Paris gab es eine 1260 gegründete Chirurgenzunft, die «Confrérie de St. Come et de St. Damien».

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  23. London Museum des Royal College of Surgeons. Reproduktion in E. Holländer: Plastik und Medizin. Stuttgart 1912 Abb. 433, S. 570.

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  24. Leonardo da Vinci, 3. Aufl. Berlin: Lüttke-Verlag. Kapitel „Anatomie und Physiologie”. S. 363–448.

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  25. 2. Aufl. Nürnberg 1724, 856 S., 26 „Kupffer-Tafeln” mit zahlreichen „Figuren”.

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  26. Goethe, W.: Maximen und Reflexionen.

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© 1958 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Garrè, C., Stich, R., Bauer, K.H., Frey, R. (1958). Einführung in Geschichte und Wesen der Chirurgie. In: Lehrbuch der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28495-7_1

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