Zusammenfassung
Im nachfolgenden wird über Versuchsreihen berichtet, die das Neckarbauamt Heidelberg durchführte, um bei der Auswahl der Zuschlagsstoffe für die Betonarbeiten der Staustufen Neckargemünd, Neckarsteinach, Hirschhorn und Rokkenau der Neckarkanalisierung bezüglich Art und Korngrößenverhältnis zu einer sicheren Entscheidung zu kommen Die vorhandene Literatur konnte als alleinige Grundlage dieser Entscheidung nicht dienen, da sie sich in vielen Punkten widerspricht. Außerdem sollte beim Versuch der unmittelbare Kontakt mit der Praxis gewahrt bleiben. Die Untersuchungen richteten sich in erster Linie nach den auf dem Bau gegebenen Möglichkeiten. — Dieser Bericht soll zeigen, wie die Frage der Kiesauswahl in der Praxis und im Einzelfall gelöst worden ist. So wie in dieser Arbeit darauf verzichtet wird, die gefundenen Ergebnisse einem der vielen bestehenden Systeme einzupassen, wird auch bewußt davon abgesehen, neue allgemeingültige Regeln aufzustellen; der Auseinandersetzung mit anderen Ansichten wird indessen nicht aus dem Wege gegangen. — Die Versuche sind in den Jahren 1928–1931 durchgeführt worden.
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Literatur
Vgl. dazu auch E. Rissel: Über Gütebewertungen von Zement. Tonind.-Ztg. 1931 S. 411.
Die Erfüllung der zweiten Qualitätsforderung ist in höherem Maße als diejenige der beiden anderen auch von der verwendeten Zementsorte abhängig. Die Zementauswahl wird im zweiten Teil besprochen.
Beziiglich Größe, Herstellung und Lagerung der Prüfkörper, Apparatur, Wasserdruck usw. siehe E. Rissel: Neue Formen und einfache Apparatur zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit von Beton. Zement 1930 S. 532. Zu ergänzen ist dort: Durchmesser der Scheiben = 40 cm. l m Auszug als Anhang hier beigefügt.
Vgl. Kiihls „Wertzahlen“ (Zusammenfassung von Zug-und Druckfestigkeit) in H. Kühl: Zementchemie, S. 83. Berlin: Zement u. Beton G. in. b. H. 1929. Die Beschränkung unsererseits auf die Druckfestigkeitsprüfung leitete sich aus rein betriebstechnischen Gründen her. Es ist möglich, daß eine Verbindung mit-der Zugfestigkeitsprüfung, wie bei Kühl, oder eine Prüfung der Biegefestigkeit, wie sie Emperger (Zement 1930 S. 1209) für den Eisenbetonbau als „Gütemaßstab” wünscht, mehr am Platze wäre. Eindeutig muß aber festgelegt werden, daß bei der.,Gütebewertung“ von Beton für Wasserbauten die Ergebnisse der Wasserdurchlässigkeitsprüfung an erster Stelle stehen müssen und daß Festigkeitsprüfungen hier nur Ergänzungsprüfungen bilden sollen, zumal bei erreichter Wasserundurchlässigkeit die geforderten Festigkeiten einschl. vorgeschriebener Sicherheit fast immer um ein Vielfaches überschritten werden.
In ähnlicher Weise wurde bei den neuesten Arbeiten des D. A. f. E. über Wasserdurchlässigkeit verfahren (H. 65 S. 18; Berlin: W. Ernst & Sohn 1931).
Vgl. auch G. Merkle: Wasserdurchlässigkeit von Beton, S. 22ff. Berlin: Julius Springer 1927.
Vgl. auch S. 52.
Vgl. O. Graf: Aufbau des Mörtels und des Betons. S. 6ff. Berlin: Julius Springer 1930. — W. Gehler: Erläuterungen zu den Eisenbetonbestimmungen, S. 67 und 68. Berlin: Ernst & Sohn 1927. — E. Rissel: Materialprüfungen im Rahmen der Baukontrolle. Beton u. Eisen 1929 S. 385. — Bei Berechnung des Wasser-Zement-Faktors ist — aus Gründen. auf die wir später eingehen — immer das Gewicht des Bindemittels nicht nur des in ihm enthaltenen Portlandklinkers im Nenner aufgeführt.
Vgl. auch A. Agatz: Bewirtschaftung des Betons, S. 84, Abs. 2. Berlin: Julius Springer 1927.
Vgl. dazu E. Rissel: Über die Bewertung der Kochprobe. Tonind.Ztg. 1932 Nr. 18 S. 249.
Bei der laufenden Lieferung von Kies — meist in Schiffsladungen -wurden von beiden Kiessorten Durchschnittsproben entnommen und gesiebt, nach denen dann das erforderliche Mischungsverhältnis berechnet wurde. Die meist eilig durchzuführenden Untersuchungen, die Differenzen daraus und aus dem nicht immer sofort sicher einspielenden veränderten Mischen der Kiese, brachten Unsicherheiten in die Durchführung, so daß die Kornzusammensetzung des Zuschlags nicht in dem gewünschten Maße konstant gehalten werden konnte.
Vgl. Fußnote 2, S. 2.
E. Rissel: Zur Frage der Zementfeinmahlung. Zement 1930 S. 1079.
Der Vergleich der Werte für Druckfestigkeit und Wasserdurchlässigkeit von durchgerührtem und unbearbeitetem Beton in Zusammenstellung 6 zeigt, daß auch in diesem Fall die Güteunterschiede bei der Wasserdurchlässigkeitsprüfung stärker in Erscheinung treten als in der Druckfestigkeit, bei der sie oft so unbedeutend sind, daß sie praktisch vernachlässigt werden können.
Lediglich die Seitenflächen der Probekörper wurden durch vor-sichtiges Stochern mit der Kelle geglättet.
Mittelwerte aus 5 Stück 20-em-Würfeln für Druckfestigkeit und
Scheiben von 20 cm Dicke für Wasserdurchlässigkeit.
Geschätzt; siehe Zusammenstellung 3.
Vgl. auch Fußnote 1, S. 50.
Graf-Göbel: Schutz der Bauwerke. Berlin: W. Ernst & Sohn 1930.
Anweisung für Mörtel und Beton der Reichsbahngesellschaft (AMB). S. 18ff. Berlin: W. Ernst & Sohn 1928.
Zement 1930 S. 532. s D. A. f. B. H. 65 S. 8ff.
K. Walz: Die heutigen Erkenntnisse über die Wasserdurchlässigkeit des Mörtels und des Betons. Berlin: W. Ernst k Sohn 1931.
Unseres Wissens nach wurden nur wenige Kalk-Traß-Zement-Mischungen untersucht. Vgl. Bautechnik 1927 S. 519.
E. Risse l: Zur Frage der Zementfeinmahlung. Zement 1930 S. 1079.
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Vetter, H., Rissel, E. (1933). Kiesauswahl. In: Materialauswahl für Betonbauten unter besonderer Berücksichtigung der Wasserdurchlässigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28437-7_1
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