Zusammenfassung
Durch die vorangegangenen Untersuchungen sind die Kräfte ermittelt, die im losen und straffen Trumm auftreten und deren Unterschied die Nutzkraft ergibt. Es ist nun weiter festzustellen, ob die Reibung zwischen treibender Scheibe und Riemen einerseits und zwischen Riemen und getriebener Scheibe andererseits genügt, um diese Nutzkraft von der treibenden Scheibe an den Riemen und von dem Riemen an die getriebene Scheibe abzugeben. Ist das nicht der Fall, so tritt Schlupf zwischen Riemen und Scheibe ein. Über die Größe der Reibungskraft können nur Versuche Aufschluß geben. Die heutige Theorie nimmt meistens zwei Faktoren der Reibungskraft an; erstens die Kraft, mit der der Riemen gegen die Scheibe gepreßt wird (Druckreibung), zweitens die Fläche, in der sich Riemen und Scheibe berühren (Flächenreibung). Versuche im Maschinenelementelaboratorium der Technischen. Hochschule Danzig haben allerdings die Abhängigkeit der Reibungskraft von der Berührungsfläche nicht ergeben; doch soll ihr möglicher Einfluß bei Aufstellung der Gleichungen berücksichtigt werden. Da der bewegte Riemen durch die in ihm herrschende volle Trummkraft S an die Scheibe gepreßt und durch die Riemenfliehkraft S f vom Scheibenumfang abgezogen wird, so liegt er gegen den Scheibenumfang mit dem Unterschied dieser Kräfte, d. h. mit der freien Trummkraft S′, an.
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Schulze-Pillot, G. (1926). Kraftübertragung zwischen Riemen und Scheibe. In: Neue Riementheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28383-7_9
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