Zusammenfassung
Wir setzen hier zunächst als bekannt voraus, daß es Stromquellen gibt, mittels derer man in einem zusammenhängenden System von Leitern eine dauernde Elektrizitätsbewegung, einen elektrischen Strom, aufrechterhalten kann (Elemente, Akkumulatoren und Generatoren). Eine Stromquelle hat zwei Pole, die in Klemmen enden, und hat die Eigenschaft, daß zwischen diesen Klemmen eine dauernde Spannung besteht. Das beruht darauf, daß die Stromquelle an ihrem positiven Pol Elektronen in sich einzusaugen, an ihrem negativen Pol Elektronen aus sich herauszudrücken sucht. Wir können eine Stromquelle etwa mit einer Zirkulationspumpe vergleichen, die an einer Stelle Wasser ansaugt und es an einer anderen Stelle wieder aus sich herausdrückt, so daß es in einer an die Pumpe angeschlossenen Rohrleitung zirkulieren kann. Diese Zirkulation kommt bei der Pumpe dadurch zustande, daß diese zwischen den Enden der Rohrleitung eine Druckdifferenz, also in der Rohrleitung ein Druckgefälle aufrechterhält, welches das Wasser in Bewegung hält. Entsprechend hält die Stromquelle an den Enden eines angeschlossenen Leiters eine Spannung (Klemmenspannung) und im Leiter ein Spannungsgefälle, also ein elektrisches Feld, aufrecht, das die Ladungsträger im Leiter in Bewegung hält.
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Literatur
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Man vermeide deshalb die vielfach übliche Bezeichnung der positiven und der negativen Elektrode von Stromquellen als Anode und Kathode, da ihnen bezüglich des die Stromquelle bei Entladung durchfließenden Stromes gerade die umgekehrten Bezeichnungen zukommen.
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Westphal, W.H. (1959). Elektrische Ströme. In: Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-28334-9_6
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