Zusammenfassung
Das Geiger-Müllersche Zählrohr steht weitaus an erster Stelle unter den Instrumenten zum quantitativen Nachweis von β-Strahlen. Es wird daher von Interesse sein, zu überlegen, wie seine Leistungsfähigkeit noch gesteigert werden kann. Im praktischen Gebrauch stört manchmal die Tatsache, daß ein Geiger-Müller-Zählrohr von 2 β-Strahlen, die im Abstand von weniger als 10−4 sec (der sog. Totzeit) aufeinanderfolgen, nur den ersten zählt. Die Totzeit läßt sich mit speziellen Zählrohren und Schaltungen auf etwa 10−5 sec erniedrigen. Ein weiterer Punkt, auf den man bei längeren Meßreihen oft stößt, ist eine gewisse unkontrollierbare langsame Veränderung der Zähleigenschaften des Zählrohrs. Nach unseren Erfahrungen läßt sich über längere Zeiten ohne dauernden Vergleich der Meßwerte mit denen von Standardpräparaten ein Meßfehler von einigen Prozent nicht unterschreiten. Dies gilt besonders, wenn hohe Ausschlagshäufigkeiten gezählt werden. Unter dem Einfluß der Zählentladungen verändert sich die Charakteristik des Zählrohrs, bis nach 108 bis 109 Ausschlägen die Grenze seiner Brauchbarkeit erreicht ist. Auch diese Erscheinungen sind der Ausgangspunkt von Verbesserungsversuchen gewesen, wie denn überhaupt jährlich eine große Anzahl von Arbeiten über Zählrohre erscheinen.
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Stuhlinger, E.: Diss. Tübingen 1936.
Laslett, L. J.: Phys. Rev. Bd. 76 (1949) S. 858.
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Koester, L., Maier-Leibnitz, H. (1951). Genaue Zählung von ß-Strahlen mit Proportionalzählrohren. In: Genaue Zählung von ß-Strahlen mit Proportionalzählrohren. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1951 / 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26770-7_1
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