Zusammenfassung
Das Königliche Materialprüfungsamt hat die Aufgabe:
-
a)
Die Verfahren, Maschinen, Instrumente und Apparate für das Material-prüfungswesen der Technik im öffentlichen Interesse auszubilden und zu vervollkommnen;
-
b)
die Prüfung von Materialien und Konstruktionsteilen
-
1.
im öffentlichen oder wissenschaftlichen Interesse, soweit die Mittel durch den Etat oder durch Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden, oder
-
2.
gegen Bezahlung nach der Gebührenordnung für Antragsteller (Behörden und Private) auszuführen und über den Befund amtliche Zeugnisse und Gutachten auszustellen;
-
1.
-
c)
auf Verlangen beider Parteien als Schiedsrichter in Streitfragen über die Prüfung und Beschaffenheit von Materialien und Konstruktionsteilen der Technik zu entscheiden.
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Literatur
Über die geschichtliche Entwicklung des Amtes, seine Dienstgliederung, seine Räumlichkeiten und Betriebseinrichtungen ist im Verlag von Julius Springei, Berlin, eine von M. Guth und A. Martens verfaßte ausführliche Denkschrift: „Das Königliche Materialprüfungsamt der Technischen Hochschule Berlin“ (380 Seiten, 359 Abbildungen im Tent und 5 Tafeln, Preis 10 M) erschienen. Auch die „Vorlanfigen Vorschriften für die Benutzung des Königlichen Materialprüfungeamtee” enthalten alle für die Antragsteller wissenswerten Angaben über die Betriebseinteilung, Betriebsmittel, Verwaltungsgrundsatze, über die Beschaffenheit der einzusendenden Probestücke und die zurzeit gültige Gebtihrenordnung.
Die Bedingungen öle die Zulassungen zu e und f insbesondere auch fee die in der Abteilung 3 far Papier-und teatiltechnische Prüfungen eingerichteten Lehrkurse fur junge Papiertechniker werden auf Verlangen vom Direktar mitgeteilt.
i) Die Oberleitung des Amtes und der allgemeine Betrieb unterstehen dem Direktor Geheimen Oberregierungerat Professor De. Ing. A. Martens. Der mechanische Retriebezweig ist dem Direktor Geheimen Regierungsrat Professor Rudelo£f, der chemische Betriebszweig dem Direktor Professor Heyn unterstellt; diese sind zugleich Vorsteher der Abteilungen 1 und 4. Vorsteher der Abteilungen 2, 3, 5 und 6 sind die Professoren Gary, Herzberg,’Rothe und Dr. Holde.
Der Bericht Ober dime Versuche ist veröffentlicht in der Zeitschrift „Tonindustrie-Zeitung“ 1911 Nr.24 S. 290ff. (Burcbartz).
Vergl. E. Beyn und O. Bauer „Über den Angriff des Eisens durch Wasser und wässerige Salzlösungen° Mitteilungen 1908, Heft 1 und 2, ferner 1910, Heft 2 und 3.
Obiges bezieht sich par auf Eisenkohlenetofflegierungen. Bei Speziallegierungen (Wickel-, Chrom-, Wolfram-usw. Stähle) kennen sieh die Verhältnisse wesentlich verschieben. Bericht über die Tätigkeit des Amtes im Betriebsjahre 1910.
Vergl. E. Heyn „Krankheiteereeheinungen in Eisen und Kupfer“, Zeitechr. d. Vereines Deutscher Ingenieure, Bd. 46, Jahrgang 1902.
Vergl. E. Heyn und 0. Bauer „Über den EinüuB der Vorbehandlang des Stable auf die Löslichkeit gegenüber Schwefelsäure; die Möglichkeit, aus der LOslichkeit Schlüsse zu ziehen auf die Vorbehandlang des Materiale“, Mitteilungen 1909, Nr. 20.
Vergl. E. Heyn,.Krankheitserscheinungen in Eisen und Kupfer“, Zeiteehr. d. Vereines Deutscher Ingenieure, Bd. 46, 1902.
Vergl. auch E. Heyn end O. Bauer „Kupfer, Zinn und Sauerstoff“`, Mitt. a. d. Königl. Materialpriifungeamt. 1904, Sens 137.
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Martens, A. (1911). Jahresbericht 1910. In: Jahresbericht 1910. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26673-1_1
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