Zusammenfassung
Bei einem Vergleich der Arbeitsweise einer Leitspindeldrehbank, einer nicht selbsttätigen Revolverdrehbank und eines Automaten findet man:
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1.
Bei der Leitspindeldrehbank sind die Werkzeuge sehr einfach, sie bestehen aus einfachen Stählen, welche beliebig eingestellt und für die verschiedensten Zwecke, wie Langdrehen, Plandrehen usw. benutzt werden können. Das Kennzeichen der Drehbank ist daher: Weites, fast unbegrenztes Arbeitsgebiet für alle Dreharbeiten, billige für alle Zwecke brauchbare Werkzeuge, lange Arbeitszeit, geringe Stückzahlen, auch Einzelfertigung der Arbeitsstücke.
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2.
Die Revolverdrehbank erfordert kombinierte Werkzeuge, Zusammenfassung aller Operationen in höchstens fünf bis acht Arbeitsgängen, genaue Einstellung der Werkzeuge für bestimmte Operationen. Das Kennzeichen der Revolverbank ist daher: Begrenztes Arbeit s-gebiet, erhöhte Stückzahlen, nicht einfache nur für bestimmte Zwecke brauchbare Werkzeuge, kürzere Arbeitszeit ohne Werkzeugwechsel, erhöhte gleichmäßige Spanabnahme.
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3.
Der Automat erfordert noch konzentriertere Werkzeuge, Zusammenfassung aller Operationen in höchstens vier bis sechs Arbeitsgänge, genaue Einstellung der Werkzeuge für ein bestimmtes Arbeitsstück. Das Kennzeichen des Automaten ist daher: Engbegrenztes Arbeitsgebiet, hohe Stückzahlen, komplizierte und teure Werkzeuge, kurze Arbeitszeiten.
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Kelle, P. (1921). Die Automaten-Werkzeuge. In: Automaten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26662-5_7
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