Zusammenfassung
Ganz ohne eigene Forschungsarbeit ist ein chemischer Betrieb kaum denkbar. Selbst eine Fabrik, die nur einen einzelnen Artikel erzeugt, wird, wenn sie nicht hinter der Konkurrenz zurückbleiben will, doch den Fabrikationsprozeß ununterbrochen zu verbessern suchen und nach neuen Verfahren Ausschau halten. Bald gilt es, einen Rohstoff durch einen billigeren auszutauschen, bald ist der Fabrikationsprozeß durch Verbesserung des Verfahrens zu rationalisieren, bald wieder ist es ein neuer Werkstoff für eine Apparatur, der Anlaß für einen Fortschritt gibt. Je vielseitiger das Fabrikationsprogramm eines Werkes ist, desto weitere Ziele wird es sich zu stecken haben, desto schwieriger wird aber auch die Entscheidung sein, inwieweit man die Forschungsarbeit zur Gänze im eigenen Betrieb vornimmt oder ob man sie auswärtigen Mitarbeitern an Hochschulen und Forschungsinstituten übertragen soll. Namentlich die Wahl von praktisch tätigen Hochschullehrern als auswärtige Mitarbeiter wird sich im allgemeinen billiger stellen, da ja dann bis zu einem gewissen Grad der Staat die Arbeit bezahlt. Daß dieser Weg der billigere ist, sagt allerdings noch nicht, daß er auch immer der empfehlenswertere ist.
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Auspitzer, O. (1950). Die Forschung. In: Bau und Betrieb chemischer Fabriken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26655-7_13
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