Zusammenfassung
Einzelne Baumaschinen sind schon seit Jahrhunderten bekannt und angewandt. Durch die Einführung von Dampfkraft und Elektrizität, durch zahlreiche andere Erfindungen und Verbesserungen ist die Zahl der im Bauwesen verwendeten Maschinen sehr stark gestiegen und ihre Leistungsfähigkeit wesentlich verbessert worden. Trotzdem aber war die Anwendung von Baumaschinen noch lange Zeit sehr beschränkt und insbesondere ging man erst spät dazu über, die Baustellen vollständig zu mechanisieren. Erst seit etwa 1920 finden wir in Deutschland Baustellen, wo man von einem Maschinenbetrieb sprechen kann, Baustellen, wo soweit wie möglich Handarbeit ausgeschaltet war und wo man systematisch eine Maschine an die andere reihte, so daß ein kontinuierlicher Maschinenbetrieb entstanden ist. Man hat hier z. B. versucht, Felsmaterial, das in einem Steinbruch gewonnen und in Wagen geladen war, in einem kontinuierlichen Fluß zu halten, es von einer Maschine zur anderen zu geben, bis das Felsmaterial ein Bestandteil des Betons wurde. Man hat so eine automatische Beschickung der Steinbrecher eingeführt, das Material wanderte — ohne nochmals in die Hand genommen werden zu müssen — durch Steinbrecher und Walzenmühlen in Silos oder direkt in Abmeßanlagen und zu den Betonmischern. Der Beton gelangte von den Mischern auf kürzestem Weg mit Hilfe von Maschinen wie Kabelkranen usw. an die Verwendungsstelle. Es handelte sich hier also nicht mehr um die Verwendung einzelner Maschinen, sondern um einen vollständig maschinellen Arbeitsvorgang, der bei der Gewinnung des Materials anfing und ohne Unterbrechung bis zur letzten Verwendungsstelle des Materials durchgeführt war.
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Walch, O. (1956). Einleitung. In: Baumaschinen und Baueinrichtungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26651-9_1
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