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Zusammenfassung

Unter den vielen technischen Großtaten, die unserer an stolzen Kulturfortschritten so reichen Zeit geglückt sind, gehört die Lösung des menschlichen Flugproblems zu den erstaunlichsten. Wenn aber auch auf unsere Luftschiffe und unsere Flugapparate mancher begeisterte Hymnus gesungen worden ist, wenn auch ihre Leistungen sich schon im Frieden und ungleich mehr noch im Krieg einer wahrlich nicht geringen Volkstümlichkeit erfreuten, so ermessen bisher doch die wenigsten mit staunender Bewunderung, welchen gewaltigen Sieg die Bezwingung des Luftmeers darstellt, und ein wie alter, oft geträumter Traum in eben diesen unseren Tagen zur herrlichen Wirklichkeit geworden ist. Wie viele von uns ahnen denn die Größe und Unwiderstehlichkeit der Sehnsucht von Jahrtausenden und abermals Jahr-tausenden, der Sehnsucht, fliegen zu können wie die Vögel des Himmels und die Wolken, die „eilenden Segler der Lüfte“! Ei n er hat im dichterischen Geiste sich hineinzusetzen vermocht in die Unwiderstehlichkeit des Triebes, den Vögeln ihr Geheimnis abzulauschen, einer, der selbst die Verwirklichung des zweifellos ältesten Lieblings-gedankens nicht mehr schauen sollte und der dahingehen mußte, kurz bevor das große Epochejahr der Fliegekunst, 1908, den endgültigen Sieg des Menschengeistes über das Luftmeer entschied: unser Max Eyth, der Dichter des von wehmütigem Humor erfüllten geschichtlichen Romans vom „Schneider von Ulm“. Der Held dieses Romans, der brave Joseph Berblinger,. war vor 107 Jahren, wie neuerdings noch unserer wackerer Otto Lilienthal, einer der letzten Vertreter der langen Reihe von Menschen, denen der glühende Wunsch, fliegen zu. können, die Ruhe des Lebens raubte und — oft genug! — die Ruhe des Todes dafür schenkte.

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Conrad Matschoss

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hennig, R. (1918). Beiträge zur Frühgeschichte der Aeronautik. In: Matschoss, C. (eds) Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26621-2_7

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