Zusammenfassung
Die Frage der Verwendung von Wollschutzmitteln bei der Ausrüstung von Tuchen ist von besonderer Bedeutung bei der Mitverarbeitung von Reißwolle, die je nach ihrer Beschaffenheit und Güte die Tucheigenschaften merklich beeinflussen kann. Die an sich bereits mehr oder weniger stark geschädigte Reißwolle erleidet bekanntlich in der Ausrüstung, vor allem bei alkalischer Behandlung, wie z. B. beim Färben auf der Küpe oder beim Walken, infolge ihrer starken Quellbarkeit und der dadurch bedingten Auflockerung des inneren Gefüges eine gegenüber gesunder Wolle merklich größere, zusätzliche Schädigung, die sich in einer entsprechend verringerten Tragfähigkeit auswirken muß. Diese Schädigung läßt sich grundsätzlich durch sog. Wollschutzmittel, die der Farb- bzw. Walkflotte zugegeben werden, in gewissen Grenzen halten. Solche Wollschutzmittel könnten insbesondere beim Färben von Reißwolle mit Chromfarben, das einerseits den Vorteil einer zur Verringerung der Quellbarkeit beitragenden Härtung (Gerbung) der Wollfaser hat, andererseits aber mit einer unvermeidlichen Schädigung der Wolle verbunden ist, von besonderer Bedeutung sein.
Ausgeführt in den Jahren 1938/1939
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Sommer, H., Viertel, O. (1940). Die Verbesserung der Tragfähigkeit von Lieferungstuchen Durch die Verwendung von Wollscutzmitteln Beim Färben, unter Besonderer Berücksichtigung der Reisswoll-Beimischung und der Chromfärbung. In: Beiträge zur Verbesserung der Gebrauchstüchtigkeit der Lieferungstuche. Wissenschaftliche Abhandlungen der Deutschen Materialprüfungsanstalten, vol 1,6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26611-3_3
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-24467-8
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