Der Betrieb

Zusammenfassung

Jede Arbeit, die der Betriebsleiter regelmäßig verlangt, muß ihrer inneren Bedeutung nach menschenwürdig sein; sie muß so wichtig und fesselnd sein, daß sie um ihrer selbst willen getan werden kann (sonst kann sie nämlich nicht gut getan werden). Auch darin darf man nicht die Notlage der Mitmenschen ausnützen, daß man sie des Geldes wegen geisttötende Arbeit tun läßt. Bei allem Organisieren, bei allen Vorschriften über Meldungen, schriftliche Ausarbeitung, über das Führen von Listen und Verzeichnissen darf man nicht vergessen, daß es Menschen sind, die sich zu dieser Tätigkeit hergeben sollen. Im Privatbetrieb soll man sogar daran denken, daß man doch recht viel erstklassige Mitarbeiter von unten bis oben haben will, und daß man diesen nur vollwertige Arbeit zumuten darf. Es stelle sich jeder vor, daß er mit Gesinnungsgenossen sich zur Durchführung eines Werkes zusammentut, daß sie zusammen nur das, aber alles das tun wollen, was zum Besten des Werkes nötig ist. Muß dazu auf den Knien der Boden des Fabrikraumes gescheuert werden, so wird sich einer und wenn nötig jeder freiwillig dazu melden; müssen Listen über Versuchsergebnisse geführt werden, so wird es jeder gern tun und wenn es noch so langweilig aussieht. Aber unnötiges Geschreibsel — davon darf keine Rede sein. Der Mann muß abends wissen, um welchen Erfolges willen er müde ist.