Zusammenfassung
Bei der Tagung des Sonderausschusses „Strafredst“ in Berlin im Januar 1965 wurde empfohlen, in den §§ 24 und 25 E 62 an Stelle der Bezeichnung „ihr501 gleichwertigen Bewußtseinsstörung“ den Begriff einer „tiefgreifenden Bewußtseinsstörung“ einzuführen. Die Frage, ob zur weiteren Charakterisierung der Bewußtseinsstörung das Wort „nicht-krankhaft“ erforderlich sei, blieb offen502.
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Literatur
Nach dem Modus der Schweizer Lösung (der,Provokation` i. S. des Art. 64, Abs. 3 StrGB) oder der italienischen Regelung (Art. 90 Codice peuale.Vgl. 5. 112).
ihr“, d. h. der „krankhaften seelischen Störung” gleichwertig.
Bericht über die 39. Sitzung des Sonderausschusses „Strafrecht“ am 27. 1. 1965. Bonn 1965, S. 736.
Nach dem „Stufenmodell“ werden folgende Bewußtseinsfarmer untersdsiedcn: Deutlich Bewußtes, unterschwellig und randhaft Bewußtes, unbewußtes, vorbewußtes und bewußtloses Reagieren. Der Terminus,tiefgreifend` werde auch dem,Schidssenmodell` gerecht, da die,Tiefe’ sich auf den — se. eben in der tiefsten,Schicht’ lokalisiert zu denkenden — Kern der Persönlichkeit beziehe (aaO S. 736).
a. a.O., S. 736, 737.
sc. der juristischen und medizinischen Begriffe.
Bericht über die 34. Sitzrag des Sonderausschusses,Strafrede“ am 13. 1. 1965. Bonn 1965, 5. 637.
a. a. O., S. 638.
Bgh St 11,S. 20 ff., besonders S. 21.
a. a. O., S. 638. a. 510 a. a. O., S. 638.
a. a. 0., S. 639. Vgl. auch Bgh St 14,S. 32 ff.
a. a.O., S. 640.
Der Bundesgerichtshof hat allerdings anerkannt — Urteil vom 4.2.1959 (Vrs 18, 201) — daß bei einer Verkehrsunfallflucht im ersten Teil des Fluchtweges — wenige hundert Meter — die Zurechnungsfähigkeit ausgeschlossen sein kann.
de Boor, Bewuótsein und Bewuótseinsstörungen
a Vgl. aber die kritischen Bemerkungen zum,.Krankheitswert’ von W. Snnseenr: Der Strafrechtler and der psychiatrische Sachverständige“ in: Die Justiz, (Stuttgart) Mai 1962, 5.116,117.
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de Boor, W. (1966). Zum gegenwärtigen Stand der Beratungen der §§ 24 und 25 E 1962. In: Bewußtsein und Bewußtseinsstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26587-1_8
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