Zusammenfassung
Selbst einer ideal durchgeführten Saftreinigung in der Rohzuckerfabrikation kann es nicht gelingen, alle Nichtzucker des Rohsaftes vollständig zu entfernen oder doch so umzuwandeln, daß sie im Verlaufe des Betriebes vollständig ausgeschieden werden. Infolge ihrer chemischen Eigenschaften und Löslichkeitsverhältnisse sammeln sie sich immer mehr und mehr in den aufeinander folgenden Massen und Sirupen an, bis sie sich endlich in einem Sirupe zusammenfinden, „aus welchem unter Einhaltung aller für die Kristallisation günstigsten Bedingungen durch weiteres Eindicken und Kristallisierenlassen kein Zucker mehr gewonnen werden kann“ (Claassen). Das ist eine ideale Melasse; die eben besprochene stellt ein Restprodukt der Rohzuckerfabrikation dar.
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Wohryzek, O. (1914). Chemie der Melasse. In: Chemie der Zuckerindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26553-6_26
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