Skip to main content

Die Rechtssubjekte des völkerrechtlichen Staatenverbands

  • Chapter
Das Völkerrecht
  • 45 Accesses

Zusammenfassung

Nur im Patrimonialstaat, der dominium und imperium, Grundeigentum und Staatsgewalt nicht voneinander trennt, konnte der Landesherr als Subjekt der rechtlichen Beziehungen im Staatenverkehr erscheinen. Das heutige Völkerrecht ruht, wie das heutige Staatsrecht, auf dem Begriff der Staatsgewalt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Mérignhac I 114, 115. Derselbe, Précis de législation et d’économie coloniales. 1912. Nys I 352. Oppenheim 1107, Rivier 88. Ulimann 86.

    Google Scholar 

  2. Diese grundlegende Auffassung wird, wie schon früher von Fiore, Heffter, v. Martens, so jetzt von Kaufmann (oben §2 Note 1 und K.Z. II 419), Rehm K. Z. I 53, Kohler K. Z. II 209, Cybichowsky, B.Z.XX 382, 398, Freund, Meurer (unten § 11 Note 7), angefochten, die eine unmittelbare völkerrechtliche Berechtigung und Bindung der Individuen be-haupten. Vgl. dagegen Jellinek, System der subjektivenöffentlichen Rechte. 2. Aufl. 1905. S. 327. Heilborn bei Stier-Somlo II S. 93. de Louter 1161. Mérignhac II169. Oppenheim 1362. Ullmann344. Pohl B.Z.XVII36. Curtius, R. J. XLII 5. —Dabei darf eines nicht übersehen werden: in den Verordnungen der „Internationalen Kommissionen“ (unten § 18) haben wir die ersten Ansätze zu einem, die Staatsbürger der verschiedenen Staaten unmittelbar bindenden, gemeinen Recht des völkerrechtlichen Staatenver-bandes. Aber diese Rechtsnormen sind von den die Staaten bindenden Normen des Völkerrechts nach Rechtsquelle, Adressat und Inhalt grundsätzlich verschieden. Sie bilden eine selbständige Gruppe von Rechts sätzen zwischen dem staatlichen Recht und dem Völkerrecht. — Auch das Rekursrecht an den Internationalen Prisenhof steht unter Umständen dem einzelnen Staatsbürger zu (unten § 43). Man erinnere sich auch der Vorschläge, die dem Einzelnen ein selbständiges Klagereoht gegen den Schuldnerstaat vor einem internationalen Gerichtshof geben wollen (unten § 20). Aber gerade diese schüchternen und unklaren Ansätze lassen den heute noch geltenden Regelsatz um so schärfer hervortreten.

    Google Scholar 

  3. Abweichend Heilborn bei Stier-Somlo II S. 13.

    Google Scholar 

  4. Vor, während und nach der Kongokonferenz, Aufgezählt bei Fleischmann 193. — Vgl. Jozon, L’État indép. du Congo. 1900. Nys, R. J. XXXV 333. Descamps, L’Afrique nouvelle. 1903. v. Stengel, Der Kongostaat. 1903. Hasse, H. St. V 155. Weitere Literatur beiStrupp II 78 Note 2 und oben § 3 Note 34.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Geffken, H. H. II 153. Brusa R. J. XV 134. Nys R. J. XXXVII 155. Imbart Latour, La papauté en droit international. 1893. Olivart, Le pape, les États de l’Église et l’Italie. 1897. Chrétien, R. G. VI 281. Bompard, R. G. VII 369. Cougny, La papauté en droit intern, public. 1906. de Taube, La situation internationale actuelle du Pape et l’idée d’un droit entre pouvoirs 1908. (Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie I 360, 510.) Mérignhac II 119. de Louter I 165. Nys II 297. Oppenheim I 149. Ullmann 118. Gidel, R. G. XVIII 589. Jenny, Ist der Papst Subjekt des Völkerrechts? Leipziger Diss. 1910.

    Google Scholar 

  6. Über die Stellung Finnlands vgl. besonders: Finnland und Rußland. Die Internationale Londoner Konferenz von 1911. Übersetzung aus dem Französischen. 1911.

    Google Scholar 

  7. Vgl. unten §21IV 3. — LeNormand, La reconnaissance internationale et ses diverses applications. 1899. Lorimer, R. J. XVI 333. Heilborn, R.G.III 179. Nys I 69. Oppenheim I 116. — Gareis 64, Ullmann 125, Heilborn bei Stier-Somlo II S. 58 (dieser im Gegensatz zu seiner früheren Ansicht) legen der Anerkennung lediglich deklaratorische Bedeutung bei.

    Google Scholar 

  8. Ebenso Gareis 66. Nys I 80. Ullmann 128. Dagegen z. B. Piédelièvre 99; auch Triepel (oben § 2 Note 1) 292 Note 1. Vgl. dazu Strupp I 217 Note 2.

    Google Scholar 

  9. Mérignhac II 5. Rivier 103. Rorenberg, Annalen des D. Reichs 1905. S. 347.

    Google Scholar 

  10. Der in der staatsrechtlichen Literatur geführte Streit, ob die Souveränität mit dem Staatsbegriff gegeben sei, oder ob man souveräne und nicht souveräne Staaten zu unterscheiden habe, ist für das Völkerrecht ohne Bedeutung, Hier steht es außer Zweifel, daß es neben der uneingeschränkten auch eine in den verschiedensten Abstufungen eingeschränkte Handlungsfähigkeit der Staaten gibt. Ähnlich Gareis, Ulimann u. a.

    Google Scholar 

  11. Brie, Theorie der Staatenverbindungen. 1887. Jellinek, Die Lehre von den Staatenverbindungen. 1882. Le Fur, État fédéral et Confédération d’États. 1896 (deutsche Bearbeitung von Posener, Bundesstaat und Staatenbund in geschichtlicher Entwicklung. 1902). Ebers, Lehre vom Staatenbund. 1910. Blüthgen, K. Z. I 237. de Louter I 191. — Über die Union of American Republics vgl. das Material bei Strupp II114. Alvarez, Le droit international américain 1910.

    Google Scholar 

  12. Über Schweden — Norwegen vgl. Aubert, R. J. XXVII 529, XXVIII 75. Schef er, R. G. VI 267. Nansen, Norwegen und die Union mit Schweden. 1905. Jordan, La séparation de la Suède et de la Norvège. 1910- Fleischmann, Das Staatsgrundgesetz des Königreiches Norwegen usw. 1912, Vgl. oben § 3 Noten 31 und 32. — Lundberg, Islands staatsrechtliche Stellung. 1908.

    Google Scholar 

  13. Ulbrich, Die rechtliche Natur der österr.-ungarischen Monarchie. 1879. Dantscher, Der monarchische Bundesstaat Österreich-Ungarn. 1880.

    Google Scholar 

  14. Heilborn, Das völkerrechtliche Protektorat. 1891. Despagnet, Essai sur les Protectorats. 1896. Bornhak, Einseitige Abhängigkeitsverhältnisse unter den modernen Staaten. 1896. Pic, R. G. III 613. Piliet, R G. II 583. Laveleye, R. I. XV 254. Serkis, La Roumélie orientale et la Bulgarie actuelle. 1898. Petit, Des effets du protectorat relativement à la souveraineté intérieure de l’État protégé. 1900. Bo-ghitchévitch, Halbsouveränität. Administrative und politische Autonomie seit dem Pariser Frieden (1856). 1903. de Louter 1170. Mérignhac II 180. Vgl. auch oben § 3 Note 7. — Über den Krieg Serbiens gegen Bulgarien im Jahre 1885 vgl. Strupp II 7.

    Google Scholar 

  15. Monaco ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts trotz seiner engen Beziehung zu Frankreich ein unabhängiger Staat. Vgl. darüber K. Z. VI 371 (Verfassung vom 5. Januar 1911). Seit Ausbruch des Krieges von 1914 scheint es allerdings aus der Reihe der Staaten verschwunden zu sein. — Andorra, das unter dem Schutze von Frankreich und dem Bischof von Urgel steht, und meist als halbsouverän genannt wird, ist überhaupt kein Staat. — Die Unabhängigkeit Kubas ist durch die mit den Vereinigten Staaten Amerikas vereinbarte Verfassung vom 21. Februar 1901 (in Kraft seit 20. Mai 1902) mit Zusatz vom 12. Juni 1901 sowie durch den permanent treaty vom 22. Mai 1903 (N. R. G. 2. s. XXXII 79) anerkannt; doch ist den Vereinigten Staaten ein weitgehendes Interventionsrecht sowie das Recht, Kohlen- und Schiffahrts-stationen zu errichten, eingeräumt.

    Google Scholar 

  16. Über Ägypten vgl. Engelhardt, R.J. XXIV 345. v. Dungern, Das Staatsrecht Ägyptens. 1911. Der Firman von 1892 ist abgedruckt N. R. G. 2. s. XXVII 162. Die französischen Schriftsteller (so Mérign-hac II 113, 194, Morel R. G. XIV 405) betrachten Ägypten als einen unter englischem Schutz stehenden Staat. Für den Text Lamba, R. G. XVII 36. Als autonome türkische Provinz wird es angesehen von Des-pagnet 164, Strupp I 227 Note 1. Nach v. Dungern ist Ägypten ein souveräner Staat. — Im Kriege von 1914 ist Ägypten von England, allen Regeln des Völkerrechts zuwider, als englische Provinz zum Kriegsschauplatz gezogen worden. — Über den Sudan vgl. § 3 Note 14.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Albrecht, K. Z. I 56.

    Google Scholar 

  18. Über Frankreichs Verhältnis zu Siam vgl. R. G. XI 459.

    Google Scholar 

  19. Vgl. oben § 3 Noten 23, 30. Jahrbuch I 68.

    Google Scholar 

  20. Vgl. R. G. II 140, III 55, IV 228; die Aktenstücke von 1885 bis 1895 sind abgedruckt N. R. G. 2. s. XXI 755. Mignard, Étude sur l’établissement de la domination française à Madagascar. 1900. — Rouard de Card, Les traités de protectorat conclus par la France en Afrique de 1870 à 1895. 1896.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Rivier 104 und Principes I 89, 316. Heilborn, R. G. III 28. de Louter, R. J. XXVIII 117. Westlake, R. J. XXVIII 268. Despagnet, R. G. V 555. Desjardins, Le Transvaal et le droit des gens. 1896. Van der Vlugh, Transvaal versus Great-Bitrain. 1899. Boghitchévitch 72. Endlich auch die oben § 3 Note 17 angegebene Literatur über den südafrikanischen Krieg. — Die beiden Verträge von 1881 und 1884 sind abgedruckt N. R. G. 2. s. VIII 210, X 166.

    Google Scholar 

  22. Über Korea vgl. oben § 3 Note 22.

    Google Scholar 

  23. Vgl. oben § 3 Note 25. Anerkannt bezüglich Tibets in dem russisch-englischen Abkommen von 1907; bezüglich der Mongolei in dem russisch-chinesischen Abkommen vom 5. November 1913 (N. R. G. 3. s. VIII145), in dem Rußland die in dem Vertrag mit der Mongolei vom 3. November 1912 (N. R. G. 3. s. VII 11) gestellten weitergehenden Forderungen aufgegeben hat.

    Google Scholar 

  24. Abgedruckt N. R. G. 3. s. II 799 (mit den späteren Zusatzerklärungen).

    Google Scholar 

  25. Abweichend Heilborn, K. Z. VIII 217; nach ihm ist das koloniale Protektorat seiner Natur nach von dem völkerrechtlichen nicht verschieden.

    Google Scholar 

  26. Piccioni, Essai sur la neutralité perpétuelle. 2. Aufl. 1902. Descamps, L’Etat neutre à titre permanent. 1912. Hagerup, R. G. XII 577. Hilty, Die Neutralität der Schweiz in ihrer heutigen Auffassung. 1889. Und dazu Rettich, L. A. V 113. Schweizer, Geschichte der schweizerischen Neutralität. 1895. Morand, R. G. I 522. Regnault, Des effets de la neutralité perpétuelle en temps de paix. 1898, Wampach, Le Luxembourg neutre. 1900. Fourgassié, La neutralité de la Belgique. 1902. Dollot, Les origines de la neutralité de la Belgique et le système de la barrière (1609–1830). 1902. Cressonnières, R. J. XXXIX 253. Baldassari, La neutralizzazione. 1912. v. Fischer-Treuenfeld, die Beschränkung der völkerrechtlichen Handlungsfähigkeit der dauernd neutralen Staaten durch den Neutralitätsvertrag. Leipziger Diss. 1908. Richter, Die Neutralisation von Staaten usw. 1913. Erich, K. Z. VII 452. Nys 1379. Ullmann 111. — Über die Befestigung der westlichen Scheide vgl. Westlake, R. J. XLIII 105 (vgl. auch unten § 27).

    Google Scholar 

  27. Maßnahmen zur Verteidigung der Grenze (Rüstungen, Befestigungen usw.) sind zulässig.

    Google Scholar 

  28. Über Belgien und den Kongostaat vgl. Nys, R. J. XXXIII 1, R.G. 1409, insbes.417. Fauchille, R.G. II427. Graux,R.J.XXXVII33. v. Stengel, R. J. XXXVII 416, Richter 89. Besonders aber Des-camps (oben Note 18).

    Google Scholar 

  29. „La Belgique formera un État indépendant et perpétuellement neutre. Elle sera tenue d’observer cette même neutralité envers tous les autres États,“ (Art. 7). — Fleischmann S. 35, Strupp I 267.

    Google Scholar 

  30. Schleifung der Befestigungen von Luxemburg. — Vgl. Wa mpaoh, R. G, XII 416.

    Google Scholar 

  31. Ebenso Zitel mann, Internationales Privatrecht, I 79 (1897).

    Google Scholar 

  32. Die Polemik gegen diesen Begriff bei Heilborn, Jellinek, Triepel und andern neuern Schriftstellern schießt über das Ziel hinaus. Es handelt sich nicht um naturrechtliche Truggebilde, sondern um Rechtsnormen, die nach dem Satze des Nichtwiderspruchs aus dem Begriff der Völkerrechtsgemeinschaft folgen und der Form ausdrücklicher Rechtssatzung nicht bedürfen, weil ohne sie ein Völkerrecht überhaupt nicht denkbar wäre. — Vgl. Piliet, Recherches sur les droits fondamentaux des États dans l’ordre des rapports intern. 1899 (R. G. V 66, 236; VI 503). de Louter I 232. Mérignhac I 233. Nys II 216. Ullmann 141 (der nur eine Grundnorm annimmt). Cavaglieri, I diritti fondamentali degli Stati nella Società Internazionale 1906. Jellinek (oben § 5 Note 2) 315 nimmt nur einen Anspruch auf Unterlassen, also auf Anerkennung einer Sphäre freier Betätigung an; dabei ist die positive Bedeutung des Staatenverbandes nicht genügend gewürdigt.

    Google Scholar 

  33. Vgl. Streit, R. J. XXXII 5. Huber, Die Gleichheit der Staaten (in der Festschrift für Kohler). 1909.

    Google Scholar 

  34. Vgl. dazu Triepel (oben § 2 Note 1) 303, sowie unten § 25 III. — Die großbritannische Regierung hat 1911 vier Schiffe, die in England für einen royalistischen Angriff auf die Republik Portugal ausgerüstet waren, beschlagnahmt. Vgl. dazu Perrinjaquet, R. G. XVIII 666.

    Google Scholar 

  35. Strauch, Zur Interventionslehre. 1879. de Floeckher, De l’intervention en droit international. 1896. Rougier, R. G. XVII 468 (über die „intervention d’humanite“; vgl. unten S. 70). Cavaglieri, L’inter vento nella sua definizione giuridica. 1913 (der nur die Kollektivintervention zur Wahrung allgemeiner Interessen für rechtlich zulässig erklärt). Heilborn 353. Nys II 223. Oppenheim I 188. Rivier 243.

    Google Scholar 

  36. Abgedruckt in Richardson, A compilation of the messages and papers of the Presidents 1789 bis 1897. 1898 II, 207 sowie bei Fleischmann 27 und Strupp I 175. — Vgl. Desjardins, R. G. III 137. Th. Barclay, R. J. XXVIII 502. J. B. Moore, The Monroe doctrine, its origin and meaning. 1895. Petin, Les États-Unis et la doctrine de Monroe. 1900. Valois, Deutsche Revue XXIX 278 (1904). Laf f erierè, R. G. XIII 237. Edington, The Monroe doctrine. 1905. Dunning, Die neuesten Anwendungen der Monroedoktrin. Heidelberger Diss. 1908. Pohl, Der Monroe-Vorbehalt (Festschrift für Krüger). 1911. Kraus, Die Monroedoktrin in ihren Beziehungen zur amerikanischen Diplomatie und zum Völkerrecht. 1913. Haeberlin, K. Z. VII 11. Vgl. auch Band LIV der Annals of the American Academy of political and social science. 1914 (International relations of the United States). Heilborn bei Stier-Somlo Il S. 61. Oppenheim I 188. Ullmann 463. Strupp I 177 Note 1.

    Google Scholar 

  37. Im Venezuela-Streit 1902/3 haben die Vereinigten Staaten anerkannt, daß die europäischen Mächte das Recht haben, die zentral- und südamerikanischen Staaten, wenn nötig, durch Gewalt zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen anzuhalten. — Über die Dragodoktrin vgl. unten § 38 III. — Über den Widerspruch zwischen der Monroedoktrin und der Hegemoniepolitik der Vereinigten Staaten vgl. Alvarez, Le droit international américain. 1910. S. 125.

    Google Scholar 

  38. Die richtige Ansicht wird jedoch nicht nur von der Rechtsprechung der meisten außerdeutschen Länder, sondern ganz besonders auch von den deutschen obersten Gerichtshöfen sowie von dem Auswartagen Amt standig vertuen. Vgl. Preuß. Justizministerialblatt 1905 S 202 (Entscheidung des Kompetenzkonflikts-Gerichtshofs vom 14. Januar 1882). B. Z. XIII 397, Reichsgerichts-Entecheidungen LXII 165. Sau ter Die Exemton aus-ländischer Staaten von der inländischen Zivilgenchtsbarkeit. Erlanger Disss 1907 Meurer, K. Z. Villi. Weber, Fremde Staaten vor dem deutshen Richter? 1913. Streit, L’affaire Zappa. 1894 Marx, Gencht-liche Exemtionen der Staaten, Staatshäupter und Gesandten im Ausland. 1895. Féraud-Giraud, États et souverains, personnel diplomatique et consulaire devant les tribunaux étrangers. 2 Bde. 1895. Gareis 97, v Martitz 442. Nys II 340. Perels 93. — Fall Hellfeld; Gutachten von Meili — herausgegeben von v. Dynowsky 1910; herausgegebenen Abhandlungen. Dazu Niemeyer E.Loning U.J.Z. XV 105, 161, Triepel, L. A. XXVIII 212, Radnitzky, daselbst 454. Wehberg, Ein internationaler Gerichtshof für Privatklagen. 1911. Vgl. auch unten § 11 Note 7.

    Google Scholar 

  39. Das in den Verträgen der letzten Jahre, namentlich China, Abessinien, Marokko gegenüber, oft ausgesprochene „Prinzip der offenen Türe“ wendet diesen Satz auf die dem Staatenverbande noch nicht völlig angeschlossenen Staaten an. Vgl. Kobatsch, Internationale Wirtschaftspolitik 1907, S. 154.

    Google Scholar 

  40. Objekt der Staatsgewalt als Gebietshoheit ist demnach nicht das Staatsgebiet; ihr Objekt bilden vielmehr stets die Menschen, die sich auf dem Gebiete aufhalten oder durch Vermittlung dinglicher Rechte an unbeweglichen, im Staatsgebiet gelegenen Gütern in Beziehung zu dem Staatsgebiet treten. So die überwiegende staatsrechtliche Auffassung (Jellinek). Besonders aber: Fricker, Vom Staatsgebiet. 1867. Derselbe, Gebiet und Gebietshoheit. 1901. Bigliatti (oben § 4) S. 77; Cavaglieri, Archivio giuridico LXXIII; de Louter I 322. Dagegen Heilborn 5, Laband (5. Aufl.), I 191, Ullmann 288 mit weiterer Literatur. Andere im Patrimonialstaat, in dem imperium und dominium zusammenfallen. — Vgl. auch Ghirardini, La sovranità territoriale nel diritto intern. 1913. Gautier, Das Wesen des Staatsgebiets dargestellt am Kondominat. Heidelberger Diss. 1906.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Sehroeder, Das grenzstreitige Gebiet von Moresnet. 1902. Leiehsensring, Neutral-Moresnet, seine Entstehung und völkerrechtliche Natur. Erlanger Diss. 1911. Fleischmann bei v. Stengel-Fleischmann II 901. — Gegen die Ansicht des Textes: Reichsgericht in Strafsachen E. XXXVIII 289 (nimmt einen rein tatsächlichen Zustand gemeinschaftlicher Verwaltung an), abweichend von E. XXXI 269. Ebenso Fleischmann.

    Google Scholar 

  42. N. R. G. 2. s. XV 571; XVI 301; XXX 652. Strupp II 99, 103, 105. Zorn, Kolonialgesetzgebung 59.

    Google Scholar 

  43. Ebenso v. Grünau und Blanchard in den oben § 3 Note 14 angegebenen Schriften. Dagegen erklärt v. Dungern den Sudan für einen souveränen Staat; aber auch nach ihm sind Träger der Souveränität Großbritannien und Ägypten. Über den englisch-ägyptischen Vertrag vom 19. Januar 1899 (Fleischmann 289, Strupp II 34) vgl. R. G. VI 169. Gegen seine Gültigkeit Dedreuse (unten §27 Note 12) S. 116 und die von ihm Angeführten. — Ganz eigenartige Verhältnisse ergeben sich aus den französisch — spanischen Marokko ver trägen (oben § 3 Note 23, 30). Die beiden Staaten üben eine räumlich geteilte Schutzherrschaft über Marokko aus; Verträge bezüglich des Gesamtgebietes werden aber, unter Zustimmung Spaniens, von Frankreich geschlossen.

    Google Scholar 

  44. Abgedruckt N. R. G. 3 s. I 523 sowie Strupp II171. Vgl. dazu Politis, R. G. VIII 121, XIV 689. Brunet, La regime des Nouvelles Hebrides. 1907.

    Google Scholar 

  45. Das bekannteste Beispiel bietet die im Utreohter Frieden 1713 zu gunsten Frankreichs bestellte Fisohereigerechtsame an der Küste von Neufundland, auf die Frankreich im Vertrage mit England vom 8. Aprü 1904 Verzicht geleistet hat. Literatur darüber bei Strupp I 33, II 167 Note 2. Vgl. unten §38.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Waultrin R. G. XIV 517. de Floeckher R. G. XV 271. — Die Verpflichtung ist durch das Ostseeabkommen von 1908 (oben § 3 S. 40) nicht berührt worden»

    Google Scholar 

  47. Vgl. Clauß, Die Lehre von den Staatsdienstbarkeiten. 1894. Wahl, Die Kohlenstation Staats- und völkerrechtlieh betrachtet. Greifs-walder Diss. 1906. Cavaretta, Diritti sui territori altrui nel diritto inter-nazionale contemporaneo. 1905. Schwenzner, Begriff und Wesen der Staatsservituten. Breslauer Diss. 1907. Klass, Begründen Staatsverträge über die Herstellung von Eisenbahnverbindungen völkerrechtliche Servituten? Greifswalder Diss. 1909. Hollatz, Begriff und Wesen der Staatsservituten. 1910. Labrousse, Des Servitutes en droit intern, public. 1911. Brie bei v. Stengel-Fleischmann III 472. Für die im Text vertretene Ansicht die überwiegende staatsrechtliche Auffassung (Jellinek). Ebenso: Challandes L. A. XVI 599. de Louter I 369. Nys II319. Derselbe, R. J. XLIII 314. Dagegen Oppenheim 1273. üllmann 320. — Nur soweit es sich um den Staat als privatrechtl. Grundbesitzer handelt, findet der (privatrechtliche) Begriff der Dienstbarkeiten Anwendung.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Usaunaz-Joris, De la neutralité de la Savoie. 1901. Trésal, L’annexion de la Savoie à la France. 1913. Vgl. auch § 10 Note 6.

    Google Scholar 

  49. Ebenso Brie bei v. Stengel-Fleisohmann III.472, Hollatz 51, Repond R. G. IX 43 (47). Abweichend v. Rogister (Lit. zu §24) 32; Richter 60; Schönborn bei Stier-Somlo 112 S. 48.

    Google Scholar 

  50. Abweichend bisher die französische Rechtsprechung, die aber mehr und mehr der richtigen Ansicht sich genähert hat. Vgl. Bernard, De la compétence des tribunaux français à l’égard des étrangers et de l’exécution des jugements étrangers en France. 1900.

    Google Scholar 

  51. Mérignhac II352. Nys I 436. Oppenheim I 217. Rivier 129. Ulimann 287. Vgl. auch die oben §8 Note 1 angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  52. Der Ausdruck Hinterland ist in die fremden Sprachen übergegangen. VgL über den Begriff Despagnet, R. G. 1103. Adam, L. A. VI 284. van Ortroy, Conventions internationales définissant les limites actuelles des possessions, protectorats et sphères d’influence en Afrique publiées d’après les textes authentiques, 1898. Fleisch mann, Auslieferung und Nacheile nach Deutschem Kolonialrecht. 1906 S. 61. Sassen, bei v. Stengel-Fleischmann II 437. Nys II 116. Ulimann 302. — Über die ältere Auffassung (symbolische Okkupation) vgl. unten § 10 III. — Verschieden von diesen nur ungenau sogenannten Interessensphären sind die „Einfluß Sphären“, die in der heutigen Weltpolitik der Großmächte eine besondere Rolle spielen. Sie entstehen, wenn ein Staat in dem Gebiete eines anderen Staates sich die ausschließliche Betätigung seines politischen oder wirtschaftlichen Einflusses sichert. Das Gegenstück bildet der Ausdruck des,,désintéressement“, der Verzicht auf die Wahrnehmung eigener Interessen in einem bestimmten Gebiet. Diese vertragsmäßigen Abmachungen haben mit der hier behandelten Frage nichts zu tun. — Deutschland in Kleinasien: Über die Bagdadbahn vgl. Lemonon R. G. XVII 201, XIX 318. Strupp II 257. Deutsch-russischer Vertrag vom 19. August 1911 in N. R. G. 3. s. V 673.

    Google Scholar 

  53. Von den deutschen Verträgen über die Abgrenzung unserer Hinterländer sind hervorzuheben: Verträge mit England: 6. April 1886 (Stiller Ozean), 1. November 1886, 1. Juli 1890 und 23. Februar 1901 (Ost-afrika), 15. November 1893 (Zentralafrika); mit Portugal: 30. Dazember 1886 (Ostafrika); mit Frankreich: 15. März 1894 (Kamerun); 23. Juli 1897 (Togo). Vgl. N. R. G. 2. s. XI 505, XII 298, XV 479, XXV 415, XXX 492. Zorn, Deutsche Kolonialgesetzgebung. 1901, sowie die oben Note 2 angeführte Schrift von van Ortroy.

    Google Scholar 

  54. Ebenso: v. Martitz in den Annalen des Deutschen Reichs. 1885. S. 283. Rehm, H. St. III 111. Stoffel, Die Fischereiverhältnisse des Bodensees usw. 1906. Hoenninger, Der Bodensee im Völkerrecht. Heidelberger Diss. 1906. Dagegen Rettich, Die völkerrechtlichen und staatsrechtlichen Verhältnisse des Bodensees. 1884. — Vgl. Ullmann 293.

    Google Scholar 

  55. Über die Hudson-Bai: Baleh, R. J. XLIII 539 (der sie für freies Meer erklärt).

    Google Scholar 

  56. Vgl. v. Holtzendorff, H. V. II 230. Fauchille, Le domain aërien et le régime juridique des aerostats. 1901 (R. G. VIII 414). Scholz, L. A. XIX 600. Verhandlungen des Instituts in Annuaire XXIV 23, 303. Dupuis, R. G.XVIII 628. Fleischmann, Zeitschrift für Sozialwissenschaft XI 788. Meurer, Luftschiffahrtsrecht. 1909. Meili, Das Luftschiff und die Rechtswissenschaft. 1909. Grünwald, Das Luftschiff in völkerrechtlicher und strafrechtlicher Beziehung. 1908. Derselbe, L. A. XXIV 190. Nys, R. J. XXXIV 503. Hilty, L. A. XIX 87. A. Meyer, Die Luftschiffahrt in kriegsrechtlicher Bedeutung. 1909. Zitelmann, Luftschiffahrtsrecht. 1910. v. Bar, D. J. Z. XVI 1026. Hazeltine, The law of the air 1911. Catellani, Il diritto aereo. 1911. Bielenberg, Die Freiheit des Luftraums. Heidelberger Diss. 1911. Peucker, Luftschifffahrtrecht. Leipziger Diss. 1911. Kohler, Luftfahrtrecht. 1912. Richards, Sovereignety over the Air. 1912. 27. und 28. Konferenz der International Law Association S. 213, bez. 494. Mérignhac, R. G. XXI205. Gareis 72. Mérignhac II398. Nys I 568. Rivier 131. — Für das im Text vertretene Souveränitätsprinzip auch Meurer, Kohler, A. Meyer, Zitelmann, Westlake, Hazeltine, Richards, Mérignhac. Fauchille und die meisten romanischen Schriftsteller gehen von dem Prinzip der „Freiheit der Luft“ aus.

    Google Scholar 

  57. Scholz, Drahtlose Telegraphie und Neutralität (Festgabe für Hübler). 1905. Meili, Die drahtlose Telegraphie im internen Recht und Völkerrecht. 1908. Dazu Meurer, R. G. XVI 76. Jentsch, Telegraphie und Telephonie ohne Draht. 1904. Annuaire XXI 76. Boidin, R.G. XVI 261. Landsberg, Die drahtlose Telegraphie im deutschen und internationalen Verkehrsrecht. 1909. Kausen, Die Radiotelegraphie im Völkerrecht. 1910. Vgl. auch die Literatur in Note 6. — Über die Konvention von 1906 vgl. unten § 29 III; über das Kriegsrecht unten § 42II.

    Google Scholar 

  58. „Theorie des Kabelterritoriums“, mit überzeugenden Gründen vertreten von Scholz, Krieg- und Seekabel. 1904; dazu Cybichowski, B. Z. XVII 160, Scholz, K. Z. V 183. Vgl. unten §41 III.

    Google Scholar 

  59. Vgl. S chucking, Das Küstenmeer im internationalen Rechte. 1897. Ferner ImbartLatour, Lamer territoriale au point de vue théorique et pratique. 1889. Stoerk, H.H. II 453, der die Uferrechte auf die Verwaltungspflege des Uferstaates gründet und durch diese räumlich begrenzt. v. Martens, R. G. I 32. Godey, R. G. III 224. David, La pêche maritime au point de vue international. 1897. De Lapradelle, R. G. V 264, 309. Gregory, Jurisdiction over foreign ships in territorial waters. 1904. Nag1er, Vergleichende Darstellung des deutschen und ausländischen Strafrechts. Bes. Teil. 8. Band 1906. S.521 (über verbotene Küstenfischerei). Radnitzky, L. A. XX 313 (340), der unter Gebietshoheit lediglich örtliche Kompetenz versteht. 27. Konferenz der International Law Association S. 81. Annuaire XXV 375, XXVI 403. Raestad, R. G. XIX 598. Fleischmann bei v. Stengel-Fleischmann II 702. de Louter I 390. NysI 540. Oppenheim 1255. Ullmann 290.

    Google Scholar 

  60. Die Frage ist sehr bestritten. Die Souveränität des Uferstaates wird von einzelnen Schriftstellern (so von Schücking) behauptet, von andern in Abrede gestellt. Da aber die ersteren Einschränkungen in der Ausübung der Souveränität zugeben und die letztern dem Uferstaate die Ausübung einer ganzen Reihe von Hoheitsrechten (wenn auch unter dem Namen von „Staatsservituten“) einräumen, so führen die verschiedenen Ansichten im wesentlichen zu demselben Ergebnis. Vgl. über die alte Streitfrage vor allen Schücking.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Oppenheim, K. Z. 1579.

    Google Scholar 

  62. Ferber, Internationale Rechtsverhältnisse der Kriegs- und Handelsschiffe im Krieg und Frieden. 1894. S toerk, H. H. II434. Perels, L. A. 1461, 677. de Witt-Hamer, R. J. XXXVI 290. Verhandlungen des Instituts in Annuaire XVI. Mérignhac II 548. Nys II157.

    Google Scholar 

  63. Vgl. die Literatur in Note 6.

    Google Scholar 

  64. Heimburger, Der Erwerb der Gebietshoheit, 1888. v. Holtzen-dorff, Eroberungen und Eroberungsrecht. 1872. Salomon, L’ocoupation des territoires sans maître. 1889. Adam, L. A. VI 193. Jèze, Étude théorique et politique sur l’occupation etc. 1896. Randolph, The law and policy of annexation. 1901. Jerusalem, Übervölkerrechtliche Erwerbsgründe (Festgabe für Thon). 1911. Nys R.J. XXXVI604, XXXVII53. de Louter I 342. Mérignhac II 410. Nys II1. Oppenheim I 281. Ulimann 306.

    Google Scholar 

  65. Abgedruckt N. R. G. 2. s. XXXII 66.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Ulimann 309.

    Google Scholar 

  67. Vgl. R. G. I 374; die Aktenstücke in N. R. G. 2. s. XX 805, XXI 631, 676.

    Google Scholar 

  68. Stoerk, Option und Plebiszit bei Eroberungen und Gebietszessionen. 1879. Freudenthal, Die Volksabstimmung bei Gebietsabtretungen und Eroberungen. 1891. Schönborn (unten § 24 Note 1) S. 33. Heilborn, System 112. Rivier 150. Ulimann 318.

    Google Scholar 

  69. Abgedruckt N. R. G. 2. s. III 529. — Über die Abtretung von Savoyen vgl. Grivaz, R. G. III 445 und Bourgeois, R. G. III 673. Vgl. auch § 8 Note 9. — Über den ersten Fall der Plebiszitklausel im Jabre 1791 siehe Ulimann 318 Anm. 3.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Nys II 24. — Nach Focherini, Le successioni degli stati 1910 findet sich die Optionsklausel schon im Vertrag von Breda 1667. — Vgl. den deutsch-französischen Vertrag über die Staatsangehörigkeit der auf den ausgetauschten Gebieten Äquatorial-Afrikas befindlichen Personen vom 2. Februar 1912 (R. G. Bl. 1912 S. 495). — Schönborn 39 spricht (abweichend vom Text) von einem erst in der Entwicklung begriffenen Gewohnheitsrecht.

    Google Scholar 

  71. Vgl. über die Auslegung dieses Art.: Matzen, Die nordschles-wigsche Optantenfrage. 1904. Brandt in der Festgabe zum 28. Deutschen Juristentag 1906 und gegen ihn Matzen, das Indigenatsrecht im Wiener Frieden. 1906. — Preußisch-dänischer Vertrag vom 11. Januar 1907, nach dem die bisher staatenlosen Optantenkinder in jedem der beiden Staaten auf ihren Antrag die Staatsangehörigkeit erhalten sollen. Dazu Strupp I 238 Note 1.

    Google Scholar 

  72. Über die Polargebiete (nur in den antarktischen Gebieten gibt es Land, das okkupiert werden könnte) vgl. Waultrin, R. G. XV 78, 185, 401, XVI 649 (widerspruchsvoll); Balch, R. J. XLII 34. Die Organisation von Spitzbergen, das wie die Bäreninsel als res nullius bezeichnet wird, soll durch die entworfene Konvention (eine Staatenkonferenz sollte Juli 1914 zusammentreten) auf internationaler Grundlage durchgeführt werden. Durch den Ausschluß jeder Okkupation würde das Gebiet in Wahrheit zur res communis omnium, die unter der ungeteilten Staatsgewalt des Staatenverbandes steht. Literatur: Raestad, Le Spitsberg dans l’histoire diplomatique. 1912. Piccioni, R. G. XVI117. Hagerup, Jahrbuch I 1231. Pohl bei Couwentz, Über den Schutz der Natur Spitzbergens. 1914 S. 86. Der Entwurf ist abgedruckt: Jahrbuch II 142. 10) Vgl. Engelhardt, R. J. XVIII 438.

    Google Scholar 

  73. Vgl. Rivier, Principes I 192. Pic, R. G. III 635.

    Google Scholar 

  74. Cavaglieri, H diritto internazionale e alcune recenti concessioni di territori. 1903. Gérard, Les cessions déguisées de territoires en droit international public. 1903. Perrinjaquet, Des cessions temporaires de territoires. 1904. Derselbe, R. G. XVI 316. v. Martitz 441 nimmt in diesen Fällen eine bloße Belastung des abtretenden Staates, unter fortdauernder Gebietshoheit, an. Ähnlich Cavaglieri, Archivio giuridico LXXIII (S. 52 des Sonderabdrucks). Nys, R. J. XXXVII 75. Ullmann 297. Richtig Oppenheim I 233, 288. Mérignhac II 488.

    Google Scholar 

  75. Literatur oben § 3 Note 35. — Übereinstimmend mit der im Text vorgetragenen Ansicht Gérard, v. Holtzendorff, Lingg, Mérignhac, Rivier; abweichend Jellinek und Péritch.

    Google Scholar 

  76. N.R. G. 2. s. III 272. Fleischmann 145. Strupp I 201.

    Google Scholar 

  77. Abweichend auch hier Jellinek, D.J. Z. III 253, Rehm 82, Ullmann 298. Die Ansicht des Textes teilen Crusen bei v. Stengel-Fleischmann II 504, Köbner, Deutsches Kolonialrecht in Kohlers Encyklopädie S. 1087, Laband, Staatsrecht 5. Aufl. II 281, Mérignhao I 393, v. Stengel, Rechtsverhältnisse der deutschen Schutzgebiete. 1901 (S. 22), Strupp II 128 Note 1. — Der Allerhöchste Erlaß vom 27. Aprü 1898 (R. G. Bl. S. 171) erklärt, daß das Gebiet von Kiautschou „in deutschen Besitz übergegangen“ sei, stellt sich also auf den im Text vertretenen Standpunkt. — Der Vertrag selbst ist auch abgedruckt N. R. G. 2. s. XXX 326. Vgl. auch den belgisch-chinesischen Pachtvertrag (über ein Gebiet in Tientsin vom 2. Februar 1902) in N. R. G. 3. s. VIII 215.

    Google Scholar 

  78. v. Martitz, Das Recht der Staatsangehörigkeit im internationalen Verkehr. 1875. Stoerk, R. G. II 273. Derselbe, H. H. II 585. Sieber, Das Staatsbürgerrecht im internationalen Verkehr. 2 Bde. 1907. Weiß, Traité théorique et pratique de droit international privé. 1. Bd. 2. Aufl. 1907. Bisocchi, Acquisto e perdita della nazionalità nella legislazione comparata e nel diritto internazionale. 1906. Lehr, R. J. XL 285, 401, 525 (auch selbständig: La nationalité dans les principaux États du globe. 1909). Gaston de Levai, De la protection diplomatique des nationaux à l’étranger. 1907. Gargas, K. Z. V 278. De Louter I 257. Oppenheim I 362. Ullmann 344.

    Google Scholar 

  79. Vgl. das deutsche Reichsgesetz vom 22. Juli 1913 (B. G. Bl. S. 583), Eine Zusammenstellung der in den verschiedenen Staaten geltenden Grundsätze findet sich N. R. G. 2. s. XIX 515 bis 760.

    Google Scholar 

  80. Vgl. von und zu Bodmann, L. A. XII 200, 317. Reus, Über Kollisionen der Gesetze über den Erwerb und Verlust der Staatsangehörigkeit. Diss. 1898. Oppenheim I 362. Keidel, L. A. XVI 88. — Über Heimatlosigkeit sagt Art. 29 E. G. zum B. G. B.: „Gehört eine Person keinem Staate an, so werden ihre Rechtsverhältnisse, soweit die Gesetze des Staates, dem eine Person angehört, für maßgebend erklärt sind, nach den Gesetzen des Staates beurteilt, dem die Person zuletzt angehört hat, und, wenn sie auch früher einem Staate nicht angehört hat, nach den Gesetzen des Staates, in welchem sie ihren Wohnsitz und in Ermangelung eines Wohnsitzes ihren Aufenthalt hat oder zu der maßgebenden Zeit gehabt hat.“ Die völkerrechtliche Anerkennung dieses Rechtssatzes wäre sehr wünschenswert. —Die in Argentinien, Brasilien, Chile, Peru geborenen Kinder deutscher Eltern haben sämtlich von Geburt an doppelte Staatsangehörigkeit.

    Google Scholar 

  81. Vgl. Bendix, Fahnenflucht und Verletzung der Wehrpflicht durch Auswanderung. Eine rechtswissenschaftliche und politische Studie zu den deutsch-amerikanischen Bancroft-Verträgen. 1906.

    Google Scholar 

  82. Vgl. Verhandlungen des Instituts 1896, und dazu Catellani, R. J. XXIX 248.

    Google Scholar 

  83. So z. B. Londoner Protokoll vom 3. Februar 1830 bei-Fleisch-mann 33 Note 2. Vgl. dagegen das Protokoll über den Anschluß des Deutschen Reichs an die (ägyptische) Gerichtsreform vom 5. Mai 1875 bei Fleischmann 145. Vgl. ferner v. Verdy du Vernois, Die Frage der heiligen Stätten Palästinas. Berliner Diss. 1901. Aubes, Le protectorat religieux de la France en Orient. 1904.

    Google Scholar 

  84. Vgl. unten §17 114. Politis, R. G. III 245. Derselbe, Les emprunts d’État en droit international. 1894. Kaufmann, R. J. XXII 556, XXIII 48. Derselbe, Das internationale Recht der ägyptischen Staatsschuld. 1891. Kebedgy, R. G. 1261. Boustany, Les finances de l’Égypte au point de vue international. 1898. Pflug, Staatsbankerott und internationales Recht. 1898. Murat, Le contrôle international sur les finances de l’Égypte, de la Grèce et de la Turquie. 1899. R. G. V454. Morawitz, Les finances de la Turquie. 1902. Du Velay, Essai sur l’histoire financière de la Turquie. 1903. Imbert, Les emprunts de’États étrangers etc. 1905. Lacrose, L’immixtion financière en droit international. 1905. Wuarin, Essai sur les emprunts d’États et la protection des droits des porteurs de fonds d’États étrangers (1907). Freund, Der Schutz der Gläubiger gegenüber auswärtigen Schuldnerstaaten, insbesondere bei auswärtigen Staatsanleihen. 1910. Ibrahim, Du control du budget égyptien après l’accord franco-anglais de 1904. 1911. v. Bar, K. Z. VII 429. Meurer, K. Z. VIII 1. — Über den Fall Hellfeld vgl. oben § 7 Note 8. — Über die Haltung Venezuelas 1902: R. J. XXXV 597. — Über die internationale Verwaltungskontrolle vgl. § 18 IV. — Über subsidiäre Gewaltanwendung vgl. unten § 38 III 3.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Zorn, Die Konsulargesetzgebung des Deutschen Reichs. 3. Aufl. 164, 443, 450. Wichtig die Instruktion vom 1. Mai 1872 und die Anordnung des Reichskanzlers vom 27. Oktober 1900.

    Google Scholar 

  86. Fleischmann 165, Strupp II 40. —Die Verhandlungen sind abgedruckt N. R. G. 2. s. VI 515.

    Google Scholar 

  87. Isay, Die Staatsangehörigkeit der juristischen Personen. 1907. Derselbe, Jahrbuch des öffentlichen Rechts VIII56. Vgl. auch unten § 12 Note 7. Über die Rechtspflege der internationalen Gesellschaften vgl. Annuaire XXV 466 (Bericht von v. Bar).

    Google Scholar 

  88. Vgl. oben § 9 V unten § 26 V. Dazu Mérignhac II 536, insbes. 544.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1915 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

von Liszt, F. (1915). Die Rechtssubjekte des völkerrechtlichen Staatenverbands. In: Das Völkerrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26476-8_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-26476-8_2

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-24359-6

  • Online ISBN: 978-3-662-26476-8

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics