Zusammenfassung
Nach dem tode friedrichs des Großen ging es mit preußen abwärts, immer weiter, bis zum tiefpunfte, mo Napoleon I. in Deutfchiand und in Preußen berrfchte und befonders das ibm derhaßte Preußen mit Füßen trat. Mäbrend iener ganzen Periode mar don einer Flotte naturgemäß nicht die Rede, naturgrmäß denn, mie mir immer mieder feftftellen müffen, ift die Schaffung einer Slotte nur möglich für einen blübenden, in fich gefchloffenen und ftaefen Staat. Gelegentlich dachte man daran, einige Sabrzeuge für den Küftenfrieg zu bauen. So ift aus dem Jabre 1811 ein Slottenplan zu erwäbnen, den der damalige Preußifche Kriegsminifter, don Rauch, entworfen batte. Es bandelte fich dabei in der hauptache um die Schaffung einer Küftenflotte im Frifchen Haff, alfo um eien Küftenfchuß, wie man ibn fich damals dorftellte. Es wurbe nichts daraus, und es Fonnte auch unter den damaligen Derhältniffen nichts daraus warden. 1815, als Napoleon niedergeworfen war und Europa began wieder aufzuleben, als Preußen Friedensfchluffe Neudorpommern und Rügen erbielt, da befam es don Schweden ebenfalls ein halbes Dußend Kanonenboote. Diefe bildeten ungefähr ein Menfchenalter lang die preußend, ja die deutfche Flotte!
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zu Reventlow, G.E. (1913). Allmähliches Wiedererwachen. In: Deutschland zur See. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26386-0_4
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