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Zusammenfassung

Eine Fraktur im Bereiche des Schädels ist häufig, jedoch keineswegs immer im Röntgenbild erkennbar. Um im Köntgenbild sichtbar zu sein, müssen im Falle einer Fraktur folgende Bedingungen erfüllt sein: Erstens muß die Fraktur ein Ausmaß haben, welches es ermöglicht, daß sie makroskopisch zu erkennen ist. Das ist eine Selbstverständlichkeit, welche aber gerade im Bereiche des Schädels von besonderer Bedeutung ist. Denn während am übrigen Skelet eine makroskopisch nicht erkennbare Fissur keine wesentliche Rolle spielt, da sie kaum ernstere Symptome zu machen imstande ist, kann im Bereiche des Schädels eine derartige Fissur zu schweren klinischen Symptomen führen. Der Labyrinthknochen ist nämlich spröde wie Glas, und es kann daher durch ein Trauma zu einer Labyrinthsplitterung kommen, wobei die feinen Fissurlinien im Labyrinthknochen nur unter der Lupe oder dem Mikroskop erkennbar sein können. Die zweite Bedingung, welche erfüllt sein muß, damit eine Frakturlinie im Röntgenbild als solche erkennbar ist, ist die, daß zwischen der Kontinuitätstrennung und ihrer Umgebung ein genügender Kontrast besteht, der ihre Wahrnehmung ermöglicht. Wir werden daher bei sehr dünnen Knochen kaum erwarten können, daß wir hier eine Fraktur als Aufhellungslinie zu erkennen vermögen. Solche dünne Knochen sind z. B. die vom Siebbein gebildete Orbitawand oder die Wand der Kieferhöhle. Wir erkennen hier Frakturen nur an Stufenbildungen infolge der Dislokation der Fragmente oder an Unterbrechungen des Konturs an tangential getroffenen Stellen. Auch das obere Orbitadach ist häufig so dünn, daß sich eine Frakturlinie im Bereiche desselben nicht darstellt. Man erkennt sie oft nur im dickeren Teil des oberen Orbitarandes.

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  1. Schüller, A., und H. Urban: Craniocerebrale Schemata für die röntgenographische Legalisation. Leipzig und Wien: Deuticke. 1934.

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© 1959 Springer-Verlag Wien

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Mayer, E.G. (1959). Über traumatische Veränderungen im Bereiche des Schädels. In: Diagnose und Differentialdiagnose in der Schädelröntgenologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26382-2_9

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