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Zusammenfassung

Bis fast zum Ausgange des verflossenen Jahrhunderts stand die Therapie der Diphtherie des Rachens unter dem Einfluß zweier bestimmter Bestrebungen: Entfernen der diphtherischen Membranen und Vernichtung der die Krankheit erzeugenden Organismen. Löfflers Entdeckung des Diphtheriebazillus im Jahre 1884 und die durch diese Entdeckung gewonnene Vertiefung unseres Wissens gab offenbar derjenigen Richtung am meisten recht, die darauf ausging, die von der Diphtherie befallenen Teile mit solchen Mitteln zu behandeln, von denen zu hoffen stand, daß sie die Krankheitserreger direkt unschädlich machen würden. Den auf diese Desinfektionstherapie gesetzten Erwartungen ist der Erfolg leider versagt geblieben. Erst als zehn Jahre später v. Behring das Diphtherieheilserum darstellen und anwenden gelehrt hatte, ist eine entschiedene und nicht mehr in Frage zu stellende Wendung zum Besseren in der Behandlung der Diphtherie eingetreten.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schulz, H. (1914). I. In: Die Behandlung der Diphtherie mit Cyanquecksilber. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26343-3_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-26343-3_1

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