Zusammenfassung
Eine der augenfälligsten und daher bekanntesten Wirkungen des elektrischen Stromes ist sein erregender Einfluß auf motorische und sensible Nerven. War es ja gerade dieses Phänomen, das zur Entdeckung der strömenden Elektrizität durch Galvani führte. Der sensible, vor allem aber der motorische Reiz, den die verschiedenen elektrischen Entladungen auslösen, war durch Jahrzehnte hindurch bis auf unsere Tage Gegenstand des eifrigsten Studiums; umso überraschender mußte es sein, als plötzlich eine Form elektrischerStröme, die Hochfrequenzströme, gefunden wurde, denen dieses immanente Merkmal bewegter Elektrizität, die Erregungsfähigkeit für Empfindungs- und Bewegungsnerven, abging. Allerdings waren die zuerst von Tesla dargestellten Ströme noch nicht von der Art, daß sie gar kein Stromgefühl oder gar keine Muskelzuckung mehr ausgelöst hätten; erst der Technik von heute ist es gelungen, die Hochfrequenzströme dieser Wirkungen vollkommen zu entkleiden. Immerhin mußte schon damals die außerordentlich geringe physiologische Wirksamkeit dieser Ströme auffallen und eine Erklärung fordern.
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Kowarschik, J. (1913). Die biologischen Wirkungen der Diathermie. In: Die Diathermie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26296-2_5
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