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Zusammenfassung

In Gewerbe- und Industriekreisen war früher die falsche Ansicht verbreitet, daß man in schlechten geschäftlichen Zeiten, namentlich wenn es an Arbeit mangelt, billiger arbeiten und liefern muß als bei flottem Geschäftsbetrieb. Umgekehrt war man bemüht, bei steigender Konjunktur die Verkaufspreise zu erhöhen, um das übermäßig große Arbeitsangebot in vorteilhafter Weise ausnutzen zu können. Beide Maßnahmen sind falsch, denn bei schlechtem Geschäftsgang müssen Arbeiter entlassen und bei flottem Betrieb Arbeiter neu eingestellt werden. Während sich die produktiven Lohnkosten beim Ab- und Zugang jedes einzelnen Arbeiters ändern, bleiben die Geschäftsunkosten mehr oder weniger stabil. Demnach steigt der Spesensatz bei geringerer Geschäftstätigkeit und er fällt bei sich immer mehr bessernder Geschäftslage. Es empfiehlt sich daher die Berechnung des Unkostenzuschlages auf den Lohn (Spesensatz) viertel jährlich oder auch monatlich vorzunehmen und daraus das Jahresmittel zu bestimmen. Auch die glänzendste Geschäftslage darf den Fabrikanten nicht darüber hinwegtäuschen, daß zwischen Anfrage, Bestellung und Ausführung Monate vergehen und daß sich in dieser Zeit die Konjunktur wesentlich verschieben kann.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Pieschel, E. (1920). Die Kalkulation in guter und schlechter Geschäftslage. In: Die Kalkulation in Maschinen- und Metallwarenfabriken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26192-7_9

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