Zusammenfassung
Der schwierigste Teil der Vorkalkulation ist die Vorausbestimmung der Arbeitszeit, wenn es sich um einen neuen Maschinenteil oder um ganz neue Maschinen handelt. Auf Grund vielseitiger praktischer Erfahrungen, Kenntnis aller in Betracht kommenden Arbeitsmethoden, Lohnsätze, Tarifverträge, Lohnsysteme, Werkzeuge, Vorrichtungen, Arbeitsmaschinen und nicht zuletzt der Leistungsfähigkeit der Arbeiter, kann der Kalkulator ein einigermaßen brauchbares Resultat erzielen. Für die handwerksmäßig auszuführenden Arbeiten, wie Schlosser-, Schmiede-, Klempner-, Schaber-, Montage- usw. Arbeiten wird man die Erfahrungswerte in Tabellen zusammenfassen. Für Arbeiten, die an Werkzeugmaschinen ausgeführt werden, kann man die sog. Laufzeiten rechnerisch bestimmen, während man die Zeiten für Nebenarbeiten schätzungsweise ermitteln muß. Es ergibt sich daraus, daß der Selbstkostenpreis nur dann richtig sein kann, wenn der Arbeitslohn des betreffenden Stückes richtig berechnet wurde, wenn also die Lohnresultate der Vor- und Nachkalkulation übereinstimmen. Über die Berechnung der Laufzeiten unter Berücksichtigung der üblichen Schnittgeschwindigkeiten geben die Kap. 12–20 genügend Aufschluß.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Pieschel, E. (1920). Die Lohnkosten. In: Die Kalkulation in Maschinen- und Metallwarenfabriken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26192-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-26192-7_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-24080-9
Online ISBN: 978-3-662-26192-7
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