Zusammenfassung
Tritt der im Dampfzylinder verbrauchte Dampf ins Freie — man nennt derartige Dampfmaschinen Auspuffmaschinen — so muß der ausströmende Dampf den äußeren Luftdruck (= 1 Atm.) und den Widerstand in der Rohrleitnng überwinden. Es beträgt daher bei solchen Maschinen der Gegendruck auf den Kolben etwa 1,1 oder 1,2 Atm. Schlägt man aber den austretenden Dampf durch Abkühlung nieder, so entsteht hinter dem Kolben eine Luftleere (ein Vakuum), der Gegendruck wird nahezu gleich Null und der wirksame Arbeitsdruck des Dampfes im Zylinder hierdurch um annähernd 1 Atm. erhöht. Man erzielt also auf diesem Wege eine beträchtliche Mehrleistung der Dampfmaschine. Die Einrichtung zum Niederschlagen des Dampfes nennt man den Kondensator. Das Niederschlagen (Kondensieren) des Dampfes wird durch kaltes Wasser bewirkt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Morgner, F.D. (1920). Die Kondensation. In: Die Maschinistenschule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26163-7_8
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