Zusammenfassung
In Sachsen ist die Industrie besonders hoch entwickelt. Daneben kommt aber auch der Landwirtschaft eine sehr erhebliche Bedeutung zu. In vielen Amtshauptmannschaften ist, wenn auch nicht der ganze, so doch ein großer Teil des Verwaltungsbezirkes noch rein ländlich. Auch die in der Landwirtschaft Beschäftigten waren in Sachsen schon bisher durch Landesgesetz der Krankenversicherung unterworfen. In einem großen Teile des Landes waren sie bei der Gemeindekrankenversicherung versichert. Die Gemeinden hatten sich aber vielfach zu gemeinsamen Gemeindekrankenversicherungen nach § 12 KVG. vereinigt. Diese gemeinsamen Gemeindekrankenversicherungen (Verbände) umfaßten zum Teil ganze Amtsgerichtsbezirke. Einzelne von ihnen besaßen sogar eigene Krankenhäuser. In anderen Teilen des Landes, so namentlich in der Lausitz und im Bezirke der Kreishauptmannschaft Chemnitz, herrschte dagegen bisher die Neigung zur Bildung kleinerer Orts-KKn. vor.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wittmaack (1914). Die Organisation im Königreich Sachsen. In: Die Neuorganisation der Krankenversicherung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26136-1_3
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