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Seidenschäden

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Zusammenfassung

Bei Seidenschäden tritt durchweg überall eine derartige Einseitigkeit in der Beurteilung der Ursache derselben zutage, daß es wundernehmen muß, wie über diese Frage eine nur verhältnismäßig geringe und leider auch nur einseitige Literatur vorhanden ist. Es ist dieses insofern verwunderlich, als diese Seidenschäden Entschädigungsansprüche von seiten der Fabrikanten im Gefolge haben, die nicht nur als solche in ihrer Gesamtheit große Vermögen darstellen, sondern vielfach auch noch ins Ausland wandern. In jedem Falle, wo es sich um eine Seidenschädigung handelt, gibt es nur einen Schuldigen und durchweg nur einen Leidtragenden, das ist der Seidenfärber, und es gibt nur einige wenige Fälle, wo der Fabrikant ein Entgegenkommen zeigt, also einen Teil des Schadens zu tragen gewillt ist. Die Selbstverständlichkeit, mit welcher vielfach diese Ersatzansprüche gestellt werden, ohne daß auch nur der geringste Schuldbeweis angetreten wird oder angetreten werden kann, ist wirklich erstaunlich. Daß die Rohseide als solche fehlerhaft gewesen sein könnte, oder daß Fehler in der Verarbeitung nach der Ausrüstung untergelaufen sein könnten, derartige Einwürfe werden meistens ohne weiteres von der Hand gewiesen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Ley, H. (1921). Seidenschäden. In: Die neuzeitliche Seidenfärberei. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26134-7_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-26134-7_9

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