Zusammenfassung
Nach kurzer geschichtlicher und statistischer Einleitung werden die klinischen und hämatologischen Befunde der Panmyelophthise eingehend dargestellt. Dabei ergibt sich insbesondere in den Knochenmarksbefunden eine große Variabilität, die vom „scheinbar reifen“ Mark über das unreife (zum Teil hyperplastische) und das zellarme (lymphatische oder reticuläre) Mark bis zum Fett-, Gallert- oder Fasermark reicht. Alle diese Marktypen werden als verschiedene Stufen eines einheitlichen Grundvorgangs, nämlich einer Reifungshemmung des Knochenmarks aufgefaßt. Aus diesem Grunde wird auch — an Stelle zahlreicher anderer Namensgebungen — das Wort „Panmyelophthise“ nicht mehr im ursprünglichen, eine anatomische Aplasie des Marks bezeichnenden Sinne gebraucht, sondern als Sammelbegriff für alle klinischen Zustände, die durch einen primären Schwund aller aus dem Mark stammenden Zellen im peripheren Blut gekennzeichnet sind. Die Reifungshemmung kann die drei bei der Panmyelophthise stets betroffenen Zellreihen — Erythro-, Leuko- und Thrombopoese — in unterschiedlichem Grad befallen und im Verlauf der Erkrankung verschiedene Stadien und auch Remissionen durchlaufen, führt aber fast immer zum letalen Ausgang.
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Butzengeiger, K.H. (1953). Zusammenfassung. In: Die Panmyelophthise und verwandte Zustände der Knochenmarksinsuffizienz. Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26119-4_8
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