Zusammenfassung
Die Praxis stellt drei Aufgaben:
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1.
Ermittlung der Durchschlagsfestigkeit und der mechanischen Festigkeit des Stoffes an sich (Stoffprüfung);
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2.
Ermittlung der Spannungsgrenze, bei welcher ein fertiger Isoliergegenstand nicht mehr betriebsfähig ist, um danach die normale Betriebsspannung bestimmen zu können (Eignungsprüfung);
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3.
Prüfung aller Gegenstände nach ihrer Herstellung zwecks Ausscheidung fehlerhafter Stücke (Herstellungsprüfung).
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Referenzen
Spannungsanstieg beim plötzlichen Laden eines Kondensators. „Wiss. Grundlagen d. Elektrot.“ § 196.
Bei der Prüfung der fertigen Geräte macht sich das meist nicht bemerkbar, denn die Prüfspannung derselben liegt meistens weit unter der Durchschlagsspannung. Die Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische Entladungen und Überspannungen hängt aber von der wirklichen Durchschlagsfestigkeit ab.
Anders ist es bei Isolierstoffen, welche durch Vulkanisierung oder durch ein ähnliches Verfahren hergestellt werden. Solche werden wegen ihres Gehaltes an Schwefel oder anderen oxydierbaren Stoffen um so mehr verschlechtert, je länger die Glimmentladungen dauern.
Mitteilung des Berliner Zweigvereins der Deutschen meteorologischen Gesellschaft vom 29. I. 1909.
Zur Verhütung von Unglücksfällen muß der Prüfkasten von einer Schutzwehr in solchem Abstand umgeben sein, daß er nicht mit der Hand erreicht werden kann. Die Zugangstüren sollen derartig elektrisch verriegelt sein, daß sie nur geöffnet werden können, wenn dem Transformator kein Strom zufließt.
ETZ. 1920, S. 740.
Es ist also kein Unterschied gemacht worden zwischen Isolatoren, die nach Abb. 50 oder 51 mit Schulteransatz und denjenigen, die nach dem Schrumpfverfahren (Abb. 52) zusammenglasiert sind. Bei den ersteren ist aber die Zugfestigkeit gegen einen senkrecht zur Isolatorachse wirkenden Zug in der Regel viel kleiner als bei den letzteren. Bei diesen ist hingegen die elektrische Festigkeit meist kleiner aus dem auf S. 42 angegebenen Grunde. Die Minderwertigkeit aller zusammenglasierten Isolatoren gegenüber den zusammengekitteten kommt in den obigen Zahlen für die Wärmeprüfung und die mechanische Prüfung zum Ausdruck. Sie wurden zugelassen, weil man den zusammenglasierten Isolatoren „einen gewissen Schutz gewähren wollte“, indem man offenbar von der unrichtigen Ansicht ausging, daß zusammengekittete Isolatoren durch den Kitt mehr gefährdet seien, weil sie bei Temperaturänderungen durch den Kitt gesprengt würden. Daß diese Ansicht unrichtig ist, geht aus den auf S. 44 angeführten Tatsachen hervor, wonach die Rißbildungen auf innere Spannungen zurückzuführen sind, die bei den zusammenglasierten Isolatoren ebenso oder noch häufiger vorgekommen sind. (Anmerk. d. Verfassers.)
Benischke, ETZ. 1915, S. 396.
Die beiden Transformatoren müssen nicht nur im Übersetzungsverhältnis, sondern auch konstruktiv gleich sein, denn sonst kann eine Phasenverschiebung zwischen den beiden Klemmenspannungen bestehen, so daß dann die gesamte Spannung kleiner ist als die Summe.
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Benischke, G. (1921). Die Prüfung der Isolatoren. In: Die Porzellan-Isolatoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26111-8_3
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