Zusammenfassung
Das Arbeitsverfahren der Spinnerei zur Lösung der Aufgabe derselben: die Herstellung eines in der Länge fortlaufenden Faserkörpers, wie es in Urzeiten und heute noch von der Handspinnerin benutzt wird, liegt auch der heutigen Spinnerei mit Hilfe von Arbeitsmaschinen, der sogen. Maschinenspinnerei zugrunde and wird in seinen aufeinanderfolgenden Vorgängen durch Fig. 1 veranschaulicht. Aus dem Haufen oder Knäuel des losen Fasergates, in dem die Fasern noch wirr durcheinander liegen, werden an einer Stelle Fasern herausgezogen und durch ein Geradeziehen und Aneinanderlegen in eine geordnete, mehr gleichgerichtete Lage gebracht, welche für die Bildung eines Faserkörpers Bedingung ist. In diesem noch losen Körper halten die Fasern durch die infolge ihrer natürlichen Krümmung und Kräuselung bestehende Verschlingung und ihre einem Aneinander- oder Vorbeigleiten ein gewisses Hindernis entgegensetzende rauhe Oberfläche oder Rauheit zusammen. Der noch lose Faserkörper mit geordneterer Faserlage, das Band, wird nun durch Auseinanderziehen, oder kurz gesagt: Verziehen oder Strecken diinner gemacht oder verfeinert und damit auf eine gewünschte Stärke oder Dicke gebracht; der nun schwächer gewordene, noch lose Faserkörper bedarf aber zu seiner Haltbarkeit einer Verdichtung,
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Rohn, G. (1910). Die Spinnerei im allgemeinen. In: Die Spinnerei in technologischer Darstellung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26075-3_2
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