Zusammenfassung
Eine steinige spinnbare Faser, aus welcher sich durch Aneinandertragen und Zusammendrehen ein haltbarer Faden herstellen läßt, bietet nur der Asbest, der in Schichten zwischen Schiefern gebettet von etwa 10–50 mm Dicke und darüber vorkommt, und liegen in diesen Schichten, die oft noch mit schwachem Schiefer durchbrochen sind, die Fasern senkrecht, so daß also die Fasern die Schichtenstärke lang sind. Die Asbestschicht muß in Brocken aus dem Gestein gebrochen werden, die Brocken werden in einem Steinbrecher weiter zermalmt und die erhaltenen Stücke dann in einem Walzwerk, besser noch in einem Kollergang, nach Fig. 132 breit gequetscht, so daß die einzelnen Faserbündel locker gemacht werden und ein flockiges Gemisch mit Schieferresten erzielt wird. Die einzelnen Fasern sind sehr fein wie Seide und im aufgeteilten Zustande sehr geschmeidig, so daß sie sich wie andere Spinnfasern behandeln lassen.
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Rohn, G. (1910). Asbest. In: Die Spinnerei in technologischer Darstellung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26075-3_10
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