Zusammenfassung
In diesem Kapitel sollen in der Hauptsache ebenfalls nur die Gewölbedämme und insbesondere die aufgelösten Staumauern besprochen werden. Über die Ausbildung der massiven Staumauern ist eine ausführliche Literatur vorhanden, so daß hier auf diese Frage nicht näher eingegangen zu werden braucht. Der Vollständigkeit halber sei nur erwähnt, daß bei diesen Staumauern die Verwendung des Betons immer mehr in den Vordergrund tritt und daß die Gußbetonbauweise bei diesen Bauten mit Erfolg angewendet wird. Im Inneren des Betonkörpers werden größere Steinblöcke (Sparsteine) verlegt, um eine bessere Verbindung zu erreichen und evtl. die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Das Profil ist bei den neueren Schwergewichtsmauern dreieckförmig mit aufgebauter Mauerkrone. Bei einem spezifischen Gewicht von 2,3 t/m3 beträgt die wasserseitige Böschung etwa 3% und die talseitige 70%, so daß β = 0,73. Mit diesen Abmessungen kann man bis 80 m Höhe und mehr gehen, falls der Untergrund widerstandsfähig genug ist. Die größte Bodenpressung beträgt dann etwa γh, die durch entsprechende Änderung von β und μ herabgesetzt werden kann. An der Wasserseite des Fundamentes wird eine entsprechend tiefe Herdmauer errichtet, außerdem werden im Inneren der Mauer, in der Nähe der Wasserseite Entwässerungsröhren (Drainröhren) zur Vermeidung des Porendruckes und Sohlenwasserdruckes verlegt. Diese Röhren werden aus unglasiertem Ton oder aus Beton hergestellt.
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Referenzen
Multiple Arch Dams on Rush-Creek, Cal. Transactions 1917. Bd. 81, S. 852.
Jorgensen, L. R.: The Constant Angle Arch. Dam. Transactions Bd. 78, S. 685ff. 1915.
Transactions Bd. 87, S. 378. 1924.
Transactions Bd. 87, S. 324 ff. 1924.
Näheres darüber s. Kelen: Grundrißanordnung der Gewölbereihendämme. Dtsch. Wasserwirtschaft 1924, H. 10.
Bauingenieur 1923, H. 8.
Kambo: Confronti tra le dighe a gravitè e le dighe ad archi multipli. Energia Elettrica, Juni 1925
Die Beschreibung der Tirso-Talsperre folgt im nächsten Kapitel.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kelen, N. (1926). Die konstruktive Ausbildung der Staumauern. In: Die Staumauern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26067-8_6
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