Zusammenfassung
Die gewöhnlichste Deformität nach Kompressionsbruch ist das Hervortreten des Dornfortsatzes des verletzten Wirbels. Ein Gibbus entsteht, wenn die Verschmälerung des ganzen Wirbelkörpers ziemlichgleichmässig erfolgt ist (s. Fig. 80). Betrifft die Zusammenstauchung hauptsächlich die vordere Körperhälfte eines oder mehrerer Wirbel, so bildet sich mit Beteiligung der benachbarten unverletzten Wirbel eine Kyphose aus, auf deren Scheitel der oder die Dornfortsätze der verletzten Wirbel liegen (s. Fig. 81); die letztere Form ist die häufigere, während der Gibbus seltener ist. Diese Kyphosenbildung tritt überall an der Wirbelsäule, ausgenommen die obere Hals- und untere Lendenwirbelsäule, welche beide physiologische Lordose zeigen, auf, am stärksten gewöhnlich in der Brustwirbelsäule. Bei gleichzeitiger Zertrümmerung der Bandscheibe über dem verletzten Wirbel tritt auch der Dornfortsatz des oberen Wirbels stärker nach hinten vor.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Quetsch, F.O. (1914). III. Abschnitt. In: Die Verletzungen der Wirbelsäule durch Unfall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26035-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-26035-7_3
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