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Magnetische Wirkungen des Stromes

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Zusammenfassung

Ein zu einer Magnetnadel paralleler Strom lenkt diese ab, indem er sie senkrecht zum Stromleiter zu stellen sucht. Die Amper esche Regel bestimmt die Richtung der Ablenkung: sie lautet in etwas abgeänderter Form: Man lege die rechte Hand so an den Stromleiter, daß die Fingerspitzen in der Richtung des Stromes zeigen, und die innere Handfläche dem Magnete zugekehrt ist; dann wird der Nordpol des Magnetes in der Richtung des weggespreizten Daumens (also nach links) abgelenkt. Oder: Wenn ein Bohrer so gehalten wird, daß seine vordringende Spitze in die Richtung des Stromes zeigt, so wird ein Nordpol im Sinne der Drehrichtung des Bohrers bewegt. Noch einfacher (nach Sumec): Ein Strom in der Richtung des ausgestreckten Daumens der rechten Hand erzeugt um sich ein Feld in der Richtung der gekrümmten Finger.

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Referenzen

  1. Dabei ist vorausgesetzt, daß der Strom gleichmäßig über den Querschnitt des Leiters verteilt ist (Stromdichte konstant). Ist dies nicht der Fall (Hautwirkung bei Wechselströmen § 169), so kann die Feldstärke fast im ganzen Innern des Leiters nahezu Null sein.

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  2. Das entgegengesetzte Drehmoment der Südpole s ist wegen ihres größeren Abstandes von S nur schwach. Zar vollständigen Ermittlung des Drehmomentes müssen aber die Wirkungen aller 4 Pole auf alle Teile des geschlossenen Stromkreises berücksichtigt werden.

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  3. Laplace hat obige Formel aus der von Biot und S a vart experimentell festgestellten Kraft zwischen einem langen geradlinigen Stromleiter und einem Magnetpol m (die im folgenden § 79 berechnet ist) abgeleitet. Die Formel 41 wird daher auch als Biot-Savartsches Gesetz bezeichnet, Über die Bedeutung dieses Gesetzes herrscht vielfach Unklarheit. Man. wirft ihm vor, daß man beliebige konstante Glieder zu ihm hinzuaddieren könne, ohne daß sich bei der Integration über einen geschlossenen Stromkreis etwas ändert, weil eben jedes konstante Glied bei der Integration über einen geschlossenen Weg verschwindet. Dazu ist zu bemerken, daß das B.-S.-Gesetz kein Naturgesetz sein soll, wie z. B. das Coulombsche Gesetz. Eine solche Auffassung hätte schon deswegen keinen Sinn, weil in einzelnen, abgetrennten Leiterstücken kein Strom möglich ist. Das B.-S.-Gesetz ist nichts anderes, als eine zum Zwecke der Ausrechnung der magnetischen Kräfte eines geschlossenen Stromes aufgestellte mathematische Hilfsformel, deren Berechtigung ganz einfach darin liegt, daß sie in jedem Falle eines wirklichen Stromes zum richtigen Ergebnis führt. Zu diesem Zwecke denkt man sich den Stromleiter in Längenelemente dl zerlegt, auf die sich das B.-S.-Gesetz nun bezieht.

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  4. Die elektromagnetische Kraft wirkt sofort beim Eintritt des Stromes, während zum Schmelzen des Schmelzstreifens eine gewisse Zeit erforderlich ist.

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  5. Es sei besonders betont, daß in Gl. 44 für H m nicht die Stärke des resultierenden Feldes, sondern die des ursprünglichen Feldes, wie es ohne den Strom besteht, einzusetzen ist.

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  6. Davon ist Anwendung gemacht bei der vom Verfasser angegebenen Hörnerblitzscbutzvorrichtung mit magnetischer Funkenlöschung der A. E. G., um ein rascheres Verlöschen des Lichtbogens zu bewirken, als es nur durch die elektromagnetische Eigenwitkuag und durch den Auftrieb. der erwärmten Luft geschieht. ETZ 1901, S. 561.

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  7. Dieser Satz hat nur theoretische Bedeutung, da es in Wirklichkeit unmöglich ist, durch eine Platte hindurchzudringen. Würde man ein Loch durch sie bohren, so hätte man kenie Platte mehr, sondern einen Ring mit anderen Eigenschaften. Dieser Satz hat nur Bedeutung als Gegenstück gegenüber dem Arbeitswert einer geschlossenen Stromfigur: (§ 87).

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  8. Manchmal wird unterschieden zwischen dem positiven Magnete „Quelleu und dem negativen Magnetismus als „Seiike“ des Feldes, well nach der Festsetzung in § 3 die Kraftlinien von jenem ausgehen und auf dieseni senden.

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  9. Da die Feldstärke nach Kraftlinien oder Gauß gemessen wird (§6), so erzeugt eine Windung pro Längeneinheit, die von 1 Ampere durchflossen wird, 0,4 π Kraftlinien oder Gauß, oder zu einer Kraftlinie sind (math) Amperewindungen pro Längeneinheit erforderlich.

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  10. Vgl. § 102 über die entmagnetisierende Wirkung der freien Pole eines Magnetes.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Benischke, G. (1920). Magnetische Wirkungen des Stromes. In: Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26012-8_5

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