Zusammenfassung
Mit dem Begriff der Temperatur verbinden wir eine unmittelbare Anschauung, da wir dank unseres Temperatursinnes „warm” und „kalt” unterscheiden können. Diese Empfindung reicht aber nicht aus, um ein eindeutiges, in Zahlenwerten angebbares Maß der Temperatur zu gewinnen. Nun zeigt die Erfahrung, daß sich gewisse Vorgänge der Natur unter bestimmten Bedingungen stets bei derselben Temperatur abspielen. Es liegt daher nahe, mit ihrer Hilfe Festpunkte der Temperatur zu bestimmen. So hat man dem Schmelzpunkt des Eises die Temperatur 0° (Eispunkt) und dem Siedepunkt des Wassers bei einem Luftdruck von 760 mm Quecksilbersäule (abgekürzt lAtm) die Temperatur 100° (Dampfpunkt) zugeordnet. Hierdurch sind willkürlich zwei Temperatur wer te durch das physikalische Verhalten eines bestimmten chemischen Stoffes, des Wassers, festgelegt.
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Literatur
Statt des schwerfälligen Wortes „Volumen”, Mehrzahl „Volumina” verwenden wir nach einem Vorschlag von W. Ostwald die kürzere Form „Volum” mit der Mehrzahl „Volume”.
Z. Physik 49 (1928) S. 742.
Änderung durch 9. Generalkonferenz für Maß und Gewicht 1948.
Weitere Abweichungen vgl. E. Schmidt: Stand unserer Kenntnis der grundlegenden Einheiten und Konstanter der Physik und Technik. Naturwissenschaften Bd. 34 (1947) S. 93.
Vgl. Knoblauch, O. und K. Hencky: Anleitung zu genauen technischen Temperaturmessungen. München u. Berlin, 2. Aufl. 1926. VDI-Temperaturmeßregeln. Berlin, 2. Aufl. 1940.
Dieses Verfahren ist auch vom Standpunkt der „höheren Algebra” gerechtfertigt, vgl. M. Lakdolt: Größe, Maßzahl und Einheit. Zürich 1943.
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Schmidt, E. (1950). Temperatur und Wärmemenge. In: Einführung in die Technische Thermodynamik und in die Grundlagen der chemischen Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25920-7_1
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