Zusammenfassung
Nach der Definition des Eispunktes gefriert luftgesättigtes Wasser bei einem Druck von 760 Torr bei 0°. Da sich Wasser beim Gefrieren ausdehnt, kann man, wie auf S. 168 nachgewiesen, durch Drucksteigerung, also durch Behinderung dieser Ausdehnung den Gefrierpunkt senken, umgekehrt muß er bei Druckverminderung steigen. Unter seinem eigenen Dampfdruck gefriert Wasser daher schon bei 0,0098° und 0,00623 at. Diesen Zustand, bei dem Flüssigkeit, Dampf und fester Stoff miteinander im Gleichgewicht sind, nennt man den Tripelpunkt. Nur in diesem durch Druck und Temperatur festgelegten Punkte können alle drei Phasen dauernd nebeneinander bestehen. Für zwei Phasen dagegen, z.B. Dampf und Wasser oder Wasser und Eis, gibt es innerhalb gewisser Grenzen zu jedem Druck eine Temperatur, bei der beide Phasen gleichzeitig beständig sind.
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© 1953 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schmidt, E. (1953). Das Erstarren und der feste Zustand. In: Einführung in die Technische Thermodynamik und in die Grundlagen der chemischen Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25919-1_9
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