Zusammenfassung
Einen sehr breiten Raum nimmt in der elektrischen Meßtechnik die Fehlerortung ein. Das Aufsuchen eines Fehlers wäre bei langen Leitungen, besonders bei Kabeln, außerordentlich mühsam, wenn man nicht Verfahren entwickelt hätte, mit denen durch Messen von den Kabelenden her die Fehlerstelle einigermaßen genau festgestellt werden könnte, und so wurden schon früh zahlreiche Methoden entwickelt, um Erdschlüsse, Kurzschlüsse und Unterbrechungen, insbesondere von Fernmeldekabeln, zu lokalisieren. Leider sind alle diese Verfahren mehr oder weniger anfällig gegen äußere Störeinflüsse. Solche Störungen können durch vagabundierende Erdströme, durch Induktion von fremden Magnetfeldern und durch Influenz zustande kommen und eine Messung völlig unmöglich machen oder das Meßergebnis erheblich fälschen, weshalb sie durch besondere Mittel unschädlich gemacht werden müssen. Das wirksamste Mittel der Entstörung ist, eine Hilfsleitung denselben Störungen wie die Meßleitung auszusetzen und sie so in die Schaltung einzufügen, daß die Störungen auf Meßleitung und Hilfsleitung einander entgegenwirken und die Hilfsleitung das Meßergebnis nicht beeinflußt, was bei weitem leichter zu fordern als auszuführen ist und die Messung erheblich kompliziert.
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Literatur
[31] Fehlerortung
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Jahn, H. (1965). Fehlerortbestimmung. In: Elektrische Meßgeräte und Meßverfahren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25881-1_38
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