Zusammenfassung
Wir greifen auf die Elektrizitätsleitung in Metallen zurück. Die Abb. 484 enthält Relativwerte für den Widerstand einiger Metallproben bei kleinen Temperaturen. Jedermann wird eine stetige Fortsetzung der Kurven bei noch kleineren Temperaturen erwarten. Beim Stillegen der Wärmebewegung scheint sich der Widerstand asymptotisch einem kaum noch von der Temperatur abhängigen „Restwiderstand“ zu nähern. Das Experiment aber, die stets letzte Instanz, hat anders entschieden. Bei weiterer Verkleinerung der Temperatur tritt in manchen Leitern etwas ganz Neues, Unerwartetes ein, das Phänomen der Supraleitung. Die Supraleitung ist durch zwei untrennbar miteinander verknüpfte Merkmale gekennzeichnet:
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Unterhalb einer bestimmten Temperatur, kurz Sprungpunkt genannt, kann ein elektrischer Strom fließen, ohne daß zwischen den Enden des Leiters eine Spannung vorhanden ist (H. Kamerlingh Onnes 1911).
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2
Unterhalb des Sprungpunktes kann im Inneren derartiger Leiter, kurz Supraleiter, kein Magnetfeld existieren. War es zuvor vorhanden, so verschwindet es beim Unterschreiten des Sprungpunktes (W. Meissner u. R. Ochsenfeld 1933).
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Pohl, R.W. (1961). Supraleitung. In: Elektrizitätslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25876-7_29
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