Zusammenfassung
Eine der wichtigen Funktionen der Messung besteht darin, daß sie dem Forscher ermöglicht, seine Thesen und Theorien zu überprüfen. Meßergebnisse zeigen an, ob ein bestimmter Sachverhalt, z. B. John Smiths Vorliebe für die Pathologie, in einer bestimmten Situatiton vorliegt oder nicht. Meßergebnisse geben gewöhnlich auch Grade an — z. B. das Ausmaß, in dem die Pathologie für John Smith wichtig ist. Die Wissenschaftler bedienen sich objektiver Meßmethoden, damit jeder von ihnen das Bild, das er sich von der Welt macht, mit dem, das sich andere Wissenschaftler von ihr machen, vergleichen kann. Es wird zwar allgemein zugegeben, daß diese Verfahren nicht unbedingt ein absolut wahrheitsgetreues Bild der Wirklichkeit liefern, aber die Wissenschaft geht davon aus, daß dies die beste Möglichkeit ist, an die Realität so nahe wie möglich heranzukommen.
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Literatur
Bibliographische Hinweise zur weiteren Beschäftigung mit dem Themenkreis des Kapitels
Cronbach, Lee J., and Paul E. Meehl, Construct Validity in Psychological Tests. Psychological Bulletin, 52, 281–302 (1955).
Neben einer ausführlidien Darstellung der Überlegungen, die Verfahren zur Untersuchung der Konstruktvalidität zugrundeliegen, enthält dieser Artikel eine Erörterung anderer Gültigkeitsnachweise sowie eine umfassende Bibliographie. Die Methoden der Validitätsprüfung werden in den Rahmen bestimmter Ideen der Wissenschaftstheorie eingeordnet.
Miller, Delbert C., Handhook of Research Design and Social Measurement. New York 1964.
Der größte Teil dieses Werks besteht aus zahlreichen Maßen oder Indizes, die für die folgenden Bereiche entwickelt wurden: sozialer Status, Gruppenstruktur und -dynamik, Arbeitsmoral und berufliche Zufriedenheit, Gemeinde, soziale Teilnahme, Führungsverhältnisse bei der Organistion der Arbeit, Familie. Andere Teile des Werks enthalten Ausschnitte aus den Arbeiten einer Reihe von Sozialwissenschaftlern über methodologische und statistische Fragen.
Stouffer, Samuel A., Measurement and Prediction. Princeton, N. J. 1950.
Noch immer die umfassendste verfügbare Darstellung der Skalogramm-Analyse und der ihr zugrundeliegenden Überlegungen. Das Werk enthält außerdem auch einige Kapitel über die Analyse latenter Strukturen. Einige Teile des Buches setzen bestimmte mathematische Vorkenntniss voraus, für die meisten Abschnitte gilt dies jedoch nicht.
Ergänzende deutschsprachige Literatur
Hofstätter, Peter R., und Dirk Wendt, Quantitative Methoden der Psychologie. München 1966 (1. Aufl. 1953). Abschnitt IV: Das Problem der Messung in der Psychologie. S. 232 ff. Die Autoren bieten eine erste Einführung in das Problem und einige Methoden der Skalierung.
Mayntz, Renate, Kurt Holm und Peter Hübner, Einführung in die Methoden der empirischen Soziologie, a. a. O. Kapitel 2: Das Messen S. 33–67.
Sowohl die allgemeinen Prinzipien des Messens wie auch verschiedene in der Sozialforschung angewandte Skalierungsverfahren (etwa auch das Polaritätsprofil) werden behandelt.
Roghmann, Klaus, Methoden der empirischen Soziologie, Kap. IV: Prinzipien der Messung, a. a. O., S. 180 bis 187.
Dieses Kapitel gibt eine theoretische Einführung in die Grundlagen der Messung. Scheuch, Erwin K., Skalierungsverfahren in der Sozialforschung. In: Handbuch der empirischen Sozialforschung, a. a. O., S. 348–384 und S. 735–739.
Der Beitrag bietet eine Übersicht über alle gängigen Skalierungsverfahren und behandelt auch die Problematik dieser Methoden.
Sixtl, Friedrich, Meßmethoden der Psychologie. Weinheim/Bergstraße 1967.
Das umfassendeste Werk über Skalierung in deutscher Sprache. Die verschiedenen Skalierungsverfahren werden bis zur Angabe der Flußdiagramme und Algol-Programme durchgeführt.
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© 1970 Springer-Verlag Wien
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Phillips, B.S. (1970). Grundsätzliches zur Messung und Skalierung. In: Bodzenta, E. (eds) Empirische Sozialforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-25861-3_10
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